Ostwärts: Aus dem Gersprenztal zur Böllsteiner Höhe – mit Fotos (11,7 km)

10. Mai 2009

Muttertag.
Da trifft man sich mit seinen Eltern im Odenwald und geht was essen.
Und wenn man schon mal da ist – und das Wetter einen ganz freundlichen Eindruck macht – dann geht man vorher auch gleich noch ein bisschen laufen. 😉

Zum Beispiel auf die Böllsteiner Höhe.
Da war ich noch nie.
Hab´ sie bisher immer nur von weitem gesehen, beispielsweise von den zwölf Aposteln auf der Nonroder Höhe auf der anderen Seite des Gersprenztals: Ein schöner, großer Höhenzug mit offenen Bergwiesen, zwischen denen ein kleines Dörfchen an der Anhöhe sitzt (nämlich Böllstein).
Wollte ich schon lange mal hin, warum also nicht heute?
Eben! 🙂

Also schnell geschaut, wie man da hoch kommt (meine Ortskenntnis hört hinter dem Gersprenztal abrupt auf, das ist so tief im Odenwald drin, dass ich da normalerweise nie hinkomme) und dabei mit leichtem Erstaunen zur Kenntnis genommen, dass Böllstein zu einer Gemeinde namens Brombachtal gehört, deren Existenz mir bisher nicht so richtig bewusst gewesen war (wie gesagt: Hinter dem Gersprenztal ist Ende mit Ortskenntnis) und eine schöne Strecke geplottet: Von Beerfurth durchs Gersprenztal bis Fränkisch-Crumbach, dort dann über die Gersprenz, an Nieder-Kainsbach vorbei nach Stierbach, dort am Wildgehege entlang, weiter auf die Burgruine Schnellerts (auf der ich ebenfalls noch nie zuvor gewesen war) und von dort aus auf nach Böllstein auf der 420 m. hohen Böllsteiner Höhe zur Verabredung zum Mittagessen.
Schöne 10 oder 11 Flachland/Bergkilometer, mittenrein in einen mir weitgehend unbekannten Teil des Odenwaldes, und als Bonus würde ich auch gleich einen neuen östlichsten Punkt meines Streckennetzes erlaufen – so sieht eine gute Tour aus! 🙂


Plänchen gedruckt, kram gepackt, Foto eingesteckt und schließlich am späten Vormittag zum Ausgangspunkt gefahren: Beerfurth im wunderschönen Gersprenztal.
Start in der schmalen Schwimmbadstr. in Pfaffen-Beerfurth, wo ich ja gerade erst vor drei Wochen bei meinem Foto/Belohnungslauf vom Rodenstein aus durchgekommen war.

Noch ein bisschen am Auto gedehnt (unter den verständnislos mystifizierten Blicken einiger vorbeiflanierenden Beerfurther Muttertagsspaziergänger) und dann los: Zum Ende der Schwimmbadstr. (ganz kurz Nibelungenweg/gelbes Quadrat, deswegen darf ich den für heut auch taggen… 😉 ), dann rechts in Richtung des hübschen Marktplatzes und gleich wieder links, auf den Lokalwanderweg FC1 in Richtung Fränkisch-Crumbach (passenderweise durch die Crumbacher Str.):
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Bild #1: Crumbacher Str./FC1 in Pfaffen-Beerfurth

Nordwärts, bis zum Ortsrand, wo sich ein hübscher Bach (irgendein Zufluss der Gersprenz, weiss leider nicht wie er heisst) zum Weg gesellte…
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Bild #2

…und dann hinaus aus Pfaffen-Beerfurth in die wunderschönen Weiden, Wiesen und sanften Hügel des mittleren Gersprenztals, immer weiter auf dem Weg FC1.

Hier bin ich vor ca. zwei Jahren schon mal durchgewandert und hatte in Erinnerung, dass dieses Stück eigentlich ein exzellent zu laufender Weg sein müsste…

…was auch voll und ganz zutraf!
Ganz, ganz angenehmer alter Asphaltweg parallel zur Gersprenz, die ca. 50 bis 100 m. weiter rechts, jenseits blühender, satter Auwiesen, nordwärts fliesst, und hinter der sich dann die imposanten bewaldeten Höhenzüge des mittleren Odenwaldes erheben. Links hingegen die ganz sanft ansteigenden Hügel der Talmitte, mit ebenfalls blühenden Wiesen und schönen alten Obstbäumen.
Wunderbar für´s Auge, wunderbar für die Beine, wunderbar für den Kopf.
Lief richtig, richtig gut.
Selbst das Wetter, das den ganzen Morgen über etwas wankelmütig gewesen war, begann sich so langsam deutlich aufzuhellen (auch wenn es auf den Fotos wieder etwas trüber aussieht als es eigentlich war, weil das diffuse Licht aus dem wolkig-weissen Himmel wieder mal die automatische Belichtung überforderte [irgendwann dieser Tage werd´ ich wohl doch noch mal einen Blick in die Gebrauchsanweisung werfen müssen, um rauszufinden, ob man an der Belichtung nicht was ändern kann. Hrm…]).

Impressionen:
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Bild #3: Am Ende von Pfaffen-Beerfurth: Blick nach rechts über den namentlich nicht bekannten Gersprenz-Zufluss und die Auwiesen. Links von dem Gehöft weidete eine Herde Gänse, die man auf dem Bild leider nicht richtig erkennen kann

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Bild #4: Graureiher in den Bäumen am Gersprenz-Ufer

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Bild #5: FC1 in normal…

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Bild #6: …und FC1 in Extrabreit. Die Bäume rechts zeigen den Verlauf des Gersprenzufers, links die supersanften Hügelchen des mittleren Tals. Der unbekannte Bach am Wegesrand hatte sich hier schon verabschiedet und in die Gersprenz ergossen

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Bild #7: FC1-Marker an einem alten Obstbaum in den Wiesen

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Bild #8: Die obligatorische Odenwaldfotolaufberichtskuh… glaube ich zumindest, denn den Kopf des Tieres kriegte ich nicht zu sehen… 😉

Nach über 1,5 wunderbar entspannten und Kilometern erreichte ich die Einmündung an die Erbacher Str./K79, der ich halblinks/geradeaus ca. einen halben km weiter nach Norden folgte…
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Bild #9: Wieder mal kein Radweg oder Randstreifen, aber immer noch der offizielle Wanderweg FC1. Aber auf diesen Kreisstrassen ist ja nie soviel Verkehr, das ging ganz gut

…bis ich nach vielleicht 600 m. den Ortsanfang von Fränkisch-Crumbach erreichte:
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Bild #10: Auf der Erbacher Str. nach Fränkisch-Crumbach rein

Ich mag Fränkisch-Crumbach unheimlich gerne! Irgendwie schafft es der Ort, der malerisch zwischen die sanften grünen Hügel des Gersprenztals gebettet ist, sowohl von außen (und zwar aus fast jeder Blickrichtung) als auch innen auf eine unaufdringliche Art und Weise total hübsch und freundlich auszusehen – ist einfach nett hier (die Tatsache, dass hier – übrigens heute auf den Tag genau vor vier Jahren – der coolste Hund der Welt das Licht der Welt erblickt hat, gibt natürlich noch ein paar Bonuspunkte… 😉 ).

Leicht aufwärts in den Ort hinein, die Erbacher Str. mit ihren alten Häusern und gußeisernen Strassenlaternen entlang…
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Bild #11: Erbacher Str.

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Bild #12: Ich glaube das ist eine der un-alleeigsten Alleen, die ich seit langem gesehen habe… 😀

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Bild #13: Sogar ein kleines Provinzkino hat´s hier – zwar ohne Dolby-Surround oder Riesenleinwände, aber dafür mit tausendmal mehr Charme als die seelenlosen Multiplex-Barracken unserer Tage aufbringen können. Wunderbar!

…bis in die Ortsmitte, zur Kreuzung am ehemaligen Schloss und der Kirche:
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Bild #14: Das Herz von Fränkisch-Crumbach: Die evangelische Kirche, der fränkisch-crumbacher Zunftbaum (sowas gibt´s auch nicht mehr überall) und der südliche Teil der ehemaligen gemmingischen Schlossanlage aus dem 18. Jahrhundert.

Hier rechts die Banhofstr. runter, auf einem schmalen Bürgersteig am Rand des Schlossparks nach Osten. Markierung ab jetzt der weiße Balken des HW16. Dieses Stück war´ ich im November ´07 schon mal gelaufen und wusste deshalb, worauf ich achten musste: Nämlich auf die hübsche Sarolta-Kapelle nach ca. 150 m. links zwischen den schattigen Bäumen des Parks, von der ich natürlich auch gleich ein Foto knipste:
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Bild #15: Sarolta-Kapelle

Bei dieser Gelegenheit fiel mir dann auch gleich auf, dass ich irgendwo unterwegs meinen Streckenplan verloren hatte.
Wieder mal.
Gnaaaa….
Im Osten nichts Neues. 😀
Heute war´s allerdings besonders inopportun weil es so früh in der Tour passiert war, und weil ich ja in ein Gebiet lief, in dem ich mich wirklich überhaupt nicht auskannte.
Anderseits auch irgendwie spannend, die Chance nur aus dem Gedächtnis und ein bisschen auf gut Glück durchs Unbekannte zu navigieren.
Der Gedanke gefiel mir eigentlich sogar ganz gut, und außerdem war´s gerade eh viel zu schön um sich zu ärgern.
Also ohne Plan weiter.
Immer dem weissen Balken folgen, dann würde das schon hinhauen!

Zum Ende des Schlossparks, an der modernen katholischen Kirche am Hexenberg vorbei…
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Bild #16: Irgendwie ein ziemlicher Kontrast zur evangelischen Kirche im Ortskern und der Sarolta-Kapelle. Und dazu auch noch am „Hexenberg“, ein interessanter Standort für eine katholische Kirche… 🙂

…und immer weiter geradeaus, bis ich das östliche Ortsende erreichte und auf einen Radweg neben der Bahnhofstr./K75 wechselte, der neben einem kleinen und nicht ganz so szenischen Gewerbegebiet vorbeiführte (aber weil´s Fränkisch-Crumbach war, das bekanntlich irgendwie immer nett aussieht, war´s auch nicht wirklich furchtbar).

Schließlich an der Stegmühle auf einer kleinen Fußgängerbrücke…
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Bild #17

…über die Gersprenz…
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Bild #18

…und durch ein weiteres kleines Gewergebiet bis an die B38, ihres Zeichens Hauptverkehrsader des Gersprenztals und irgendwie nicht ganz so hübsch wie der Rest des Tals:
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Bild #19: T-Kreuzung B38/K75

Hier gab´s dann die erste Konzession an den fehlenden Streckenplan: Eigentlich hatte ich irgendwie rechts/jenseits der Bundesstrasse über irgendwelche Feldwege laufen wollen, aber das war mir zu unsicher, also bog ich stattdessen links ab und folgte dem Radweg neben der B38 bis zum nächsten Ort, von dem ich hoffte, dass er Nieder-Kainsbach sein würde (da wollte ich nämlich als nächstes hin, das wusste ich noch).

Er war´s:
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Bild #20: Na also, geht doch! 😉

An der ersten Ampel rechts über die B38 (eigentlich gar keine Fußgängerampel, aber hey…) und die Erbacher Str. hoch, direkt nach dem Ortsschild wieder rechts und leicht aufwärts auf einen kleinen Hügel, dort links die Friedhofsstr. entlang, an deren Ende ich auch wieder auf einen Wegmarker (Blaues Quadrat, HW 19) stiess, auf dem es links aus dem Dorf hinaus in die hügeligen Wiesen ging.
Dort traf ich dann auch gleich wieder auf den weissen Balken des HW 16, dem nach links folgte.

Leicht aufwärts in Richtung der Berge, durch wunderbar grüne Wiesen und Weiden oberhalb eines Bachlaufs (der Stierbach??) in Richtung Stierbach. Dabei schon mal ein erster Blick auf den Schnellerts, also den nächsten Berg, den ich erklimmen wollte. Sah gar nicht so schlimm aus:
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Bild #21: Schnellerts (hoffe ich – bei diesen fremden Bergen kann man sich ja nie so ganz sicher sein…)

Ein paar hundert entspannte Meter das Tal hoch, vorbei an kopflosen Schafen…
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Bild #22: Erst die Kuh vorhin und jetzt die Schafe. Die Nutztiere des Gersprenztals scheinen große Stücke auf die Vogel-Strauss-Taktik zu halten… 😀

…und schließlich in das kleine Dörfchen Stierbach, in das ich bis heute noch nie einen Reifen geschweige denn einen Fuß gesetzt hatte.
Klein, nett, verschlafen. Aber immerhin gab´s einen etwas verwitterten Umgebungsplan an der Dorfstrasse, auf dem ich mich kurz orientieren konnte:
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Bild #23: Geschnitzter (!) Umgebungsplan an der Erbacher Str. in Stierbach

Jup, soweit völlig problemlos auf Kurs. Sehr gut.

Von hier aus hätte ich eigentlich geradewegs dem weißen Balken hoch zur Ruine Schnellerts folgen können – wenn da nicht das Wildgehege hinter Stierbach gewesen wäre.
Wildgehegen und Tierparks kann ich noch weniger widerstehen als Infotafeln und Baudenkmälern, also wollte ich da natürlich auch gleich vorbei, auch wenn´s ein Umweg war.

Folgerichtig immer geradeaus, mit mäßiger bis ordentlicher Steigung auf dem Schnellertsweg durch Stierbach durch, dann den Fahrweg zum Naturparkplatz „Wildgehege“ runter (Gelbe 4):
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Bild #24: Schnellertsweg hinter Stierbach

Rechts über der Böschung war schon das Gehegegatter zu sehen, dahinter wunderbare Hangwiese, auf der sich allerdings nur ein paar Ziegen zu tummeln schienen, also lief ich erstmal durch – laut dem geschnitzten Plänchen in Stierbach sollte das Wildgehege das gesamte große Seitental ausfüllen, in das ich nun hineinlief, da würden die Rothirsche wahrscheinlich weiter oben sein…

Also runter zum Wald, über den Naturparkplatz, vorbei an einem hübschen sumpfigen Weiher im Talgrund…
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Bild #25: Weiher am Naturparkplatz „Wildgehege“ hinter Stierbach

…und dann rechts am Waldrand den Wildpark-Weg (gelbe 4) entlang, der mit ordentlichem Anstieg geradewegs in das herrliche Seitental hoch führte, das ich von jetzt an einfach mal als „Stierbachtal“ bezeichnen werde (keine Ahnung ob´s wirklich so heisst, aber es fliesst der Bach durch, der auch durch Stierbach fliesst. Also ist es wahrscheinlich der Stierbach. Und das Tal, durch das der Stierbach fliesst, ist damit wahrscheinlich das Stierbachtal. So einfach ist das.
Wer´s besser weiss, möge mich bitte aufklären… 🙂 ).

Herrlich!
Erst ein Stück aufwärts durch den Wald (hui, da kam ich schon ordentlich ins Schnaufen), während der Bach rechts in einer kleinen Schlucht unterhalb des Weges entlangplätscherte…
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Bild #26: Links oben Weg, rechts unten Stierbach (???)

…dann am Waldrand an eine herrliche, üppig bewachsene Wildwiese, die den gesamten Talgrund ausfüllte und sich auf der gegenüberliegenden Talseite den steilen Hang des Schnellerts bis zum Wald hinaufzog:
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Bild #27

Allerdings auch eine kleine Enttäuschung: Von Wildgehege keine Spur, das reichte wohl doch nicht so weit das Tal hoch. Also keine Rothirsche, schade.
Aber so richtig schlimm war´s dann auch wieder nicht, war ja trotzdem total schön hier…

Hier ging´s dann noch 300 m. aufwärts, bevor der Weg über den Talgrund verlief, dann an einer einsamen Scheune eine scharfe Kurve beschrieb…
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Bild #28

…und dann – wieder mal mit ordentlicher Steigung – auf der anderen Seite des Tals in entgegengesetzter Richtung aufwärts bis zum Waldrand am Schnellerts führte.
Während ich hier aufwärts japste, brach erstmals am heutigen Tag die Sonne voll durch den milchigen Wolkenschleier – das machte es einerseits bullenwarm, andererseits aber auch herrlich schön hier oben:
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Bild #29: Der Wildpark-Weg über dem Tal, aufwärts in Richtung Waldrand am Schnellerts

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Bild #30: „Hey, der Blick rechts über die Wiesen talabwärts ist ja ziemlich hübsch.
Aber das geht doch noch besser, oder?“

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Bild #30: „Jaaaaaa. Wunderschön!“ Panoramablick das Stierbachtal (????) runter. An der Baumreihe in der Wiesemitte war ich gerade eben hochgelaufen

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Bild #31: Blaue Blumen am Wegesrand in der Sonne

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Bild #32: Und auch noch mal ein Blick aufwärts, das wunderschöne Tal hoch. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich es noch nicht, aber an dem Wäldchen hinter dem Rapsfeld da ganz oben am Kamm würde ich nachher vorbeilaufen, direkt dahinter liegt schon Böllstein

Oben am Wald dann links. Unmarkierter Weg, von dem ich mich zu erinnern glaubte, dass er am schnellsten auf den Schnellerts führen würde. Auch das stimmte erfreulicherweise.
Kurz am Waldrand entlang, dann scharf rechts und auf einem moderat ansteigenden Hangweg aufwärts, tiefer in den schönen, sonnig-schattigen Wald hinein.
Vorbei an einer auffälligen Felsformation…
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Bild #33: Auf dem Plan in Stierbach hatte ich gesehen, dass hier oben irgendwo der „Katzenstein“ steht – ich vermute mal, das ist er

…dann über eine wunderschöne sonnige Lichtung unter blauweissem Himmel…
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Bild #34

…und weiter geradaus…
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Bild #35

und leicht bergauf langsam um die Bergkrümmung herum:
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Bild #36: Ab hier war der Weg übrigens auch wieder markiert, mit der gelben 6 (Schnellerts-Weg). Unglaublich aber wahr: Damit war ich immer noch absolut, vollkommen goldrichtig. Und das alles ganz ohne Plänchen! 🙂

Wirklich ein ganz tolles Stück – Fichtenwald, der ist ganz selten im Odenwald (zumindest dem Teil, den ich kenne). Einfach wunderschön mit dem dichten, saftigen Bodenbewuchs und den turmhohen Nadelbäumen, deren schlanke Wipfel und Stämme das helle Sonnenlicht großzügig durchliessen und immer wieder schöne Aussichten runter ins Tal ermöglichten:
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Bild #37: Blick runter ins Gersprenztal. Mit großem Zoom aufgenommen, deswegen kommt nicht so raus, dass der Talgrund deutlich mehr mehr als 100 HM weiter unten liegt

Immer schön entspannt und zufrieden weiter durch den schönen Wald, bis zu einer kleine Kreuzung an der Westflanke des Berges, an der ich auch wieder auf den weissen Balken des HW 16 traf.
Ab hier war Schluss mit lustig: Scharf links und sacksteil geradewegs den Hang hoch…
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Bild #39: „Gnnhiiiiihhhhuuuuffffffachdumeinefresseisdassteil!!!“
Ganz ehrlich: Bei den Extremsteigungen hapert´s momentan noch ein bisschen bei mir…

…bis schließlich (endlich!!! Uffa!!!) die Burgruine Schnellerts auf dem bewaldeten Berggipfel in Sicht kam:
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Bild #40: Westeingang der Ruine Schnellerts

Wie gesagt – hier oben war ich noch nie gewesen.
Na denn: Nix wie rein:
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Bild #41

Allzuviel ist nicht mehr übrig: Reste einer uralten Wallanlage und eines Bergfrieds im Norden des Komplexes, ergänzt durch eine Schutzhütte mit interessanten Infotafeln und einem Kasten mit interessanten Infoblättern der Forschungsgemeinschaft Schnellerts auf denen Grundriss und Lage der Burg abgedruckt sind – das fand ich sehr nett und nahm mir gleich eins mit. Danke liebe Forschungsgemeinschaft!
Doch obwohl die Ruine an sich nicht besonders spektakulär ist, vor allem im Vergleich mit den größeren, besser erhaltenen/neu aufgebauten Burgen an der Bergstrasse oder dem Odenwälder Nordrand ist sie wunderbart stimmungsvoll.
Zum einen schon wegen ihrer einsamen Lage mitten im Wald.
Zum anderen aber auch, weil sie so extem mysteriös und geheimnisvoll ist. Über die meisten anderen Burgen der Umgebung ist ziemlich viel bekannt – von der Burg Schnellerts weiss man praktisch gar nichts. Wann wurde sie gebaut?
Und von wem?
Wer hat hier gelebt?
Wann wurde sie geschleift/verlassen?
Alles vollkommen unbekannt.
Es gibt praktisch keine Erwähnung der Anlage aus dem Mittelalter, bis zum Ende des 19. Jahrhunderts hielt man sie sogar noch für ein altes Römerkastell.
Ansonsten taucht der Schnellerts nur in der mündlichen Überlieferung der Einheimischen auf, und eigentlich auch nur in Verbindung mit den schaurigen Sagen vom geisterhaften Rodensteiner Ritter.
Richtig, richtig geheimnisvoll…

Aber schauen wir uns doch mal kurz um:
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Bild #42: Hier hab´ ich mal versucht, ein 360°-Panorama von der gesamten Anlage zu schießen. Nicht besonders gelungen (ohne Stativ ist das aber auch verdammt schwer), aber wenn man die schwarzen Streifen an den Rändern ignoriert, kriegt man immerhin mal einen Eindruck davon, wie´s da oben aussieht.

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Bild #43: Die Schutzhütte

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Bild #44: Das Bergfriedfundament. Wie man sieht in der Neuzeit restauriert

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Bild #45: Moi dans le Schnellerts. Weil halt. 😉

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Bild #46: Ruine von Osten

Wie gesagt: Schön stimmungsvoll und stimmungsvoll schön, aber nach ein paar Minuten musste ich dann trotzdem wieder aufbrechen – schließlich war ich in Böllstein zum Essen verabredet, und eh schon wieder spät dran.

Also weiter dem weißen Balken des HW 16 hinterher, an der Ostseite von der Schnellertskuppe runter, auf einem hübschen schmalen Pfad abwärts durch den dichten Frühlingswald…
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Bild #47: HW 16 kurz hinter dem Schnellerts

…über eine kleine sonnige Lichtung…
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Bild #48

…und dann auch schon gleich wieder bergauf, auf dem HW 16 durch Osten, bis ich schließlich nach etwas über einem km den Waldrand erreichte…
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Bild #49

…und raus in die herrliche, strahlendsonnige Bergwiesenlandschaft unterhalb der Böllsteiner Höhe und über dem Stierbach(???)tal, durch das ich vorhin gekommen war, lief:
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Bild #50: Links runter geht´s in das Stierbach(???)tal, hinter dem Wäldchen am rechten Bildrand liegt bereits Böllstein.

Hier wurde es nochmal kurz kompliziert, weil ich mitten in den Wiesen an eine Abzweigung ohne sichtbaren Wegmarker kam (gab einfach nix, wo man den hätte anbringen können) und kurz unsicher war, ob ich nun links oder rechts laufen wollte. Zum Glück kam mir gerade ein freundlicher Wanderer entgegen, der mir – leicht schwäbelnd – erklärte, wo der nächste Wegmarker zu finden war, wo ich dann wie erhofft den weissen Balken wiederfand.
An dieser Stelle noch mal vielen Dank, lieber leicht schwäbelnder Wanderer. 🙂

Zwischen Wäldchen und Rapsfeld entlang…
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Bild #51: Weiterhin HW 16

…dann rechts, und da war´s dann auch schon, idyllisch in der Sonne am Hang liegend – Böllstein:
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Bild #52: Eigentlich klingt „Böllstein“ überhaupt nicht nach Odenwalddorf. Einen Ort mit diesem Namen würde man instinktiv eher am Rhein vermuten. Dabei hat Böllstein sogar einem Teil des Odenwalds seinen geologischen Namen gegeben: Böllsteiner Odenwald.

Fast da!
Immer schön dem weißen Balken hinterher, auf einem wunderschönen Weg der längs des Ortes (der sich ziemlich weit den Hang hoch- bzw runterzieht) zwischen blühenden Frühlingswiesen und vereinzelten knorrigen Obstbäumen unter strahlendblauweissen Himmel und strahlender Sonne bequem aufwärts führte und dabei durchgängig einen wunderbaren Blick zum Dorf und seinen Bewohneren ermöglichte:
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Bild #53: So, nur nochmal um sicher zu gehen: Odenwaldfotolaufberichtskühe, und zwar in rauhen Mengen!

Aufwärts…
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Bild #54

…aufwärts…
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Bild #55

…und schließlich an einer Kreuzung in den Wiesen links nach Böllstein hinein:
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Bild #56: Hier gab´s neben dem altbekannten weissen Balken auch die Markierung eines Wanderwegs, auf dem ich noch nie zuvor gelaufen bin: Das rote Plus des Franken-Hessen-Kurpfalz-Weges.
Außerdem klebte kurz dahinter auch noch das rote S des Alemannenwegs
.

Und aufwärts durchs pittoresk-pastorale, noch niemals zuvor betretene Dörfchen Böllstein mit seinen schmalen Wegen und Strässchen zwischen verwinkelten alten Bauernhöfen.
Wirklich traumhaft in der milden Mittagssonne:
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Bild #57: Immer dem weißen Balken hinterher…

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Bild #58: „Böckswiese“

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Bild #59: Wohl das alte Schulhaus

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Bild #60: Wiese an der Kirchbrombacher Str.

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Bild #61: „Zum Felsen“

Schließlich am oberen Ende des Dorfes die Hauptdurchgangsstrasse (Erbacher Str. erreicht), der noch ein Stück nach links gefolgt, nochmal kurz an einer netten Gedichttafel haltgemacht…
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Bild #62: Interessant. Da gibt´s sicher auch ´ne Sage zu…

…und dann weiter bis zum Ziel imgemütlichen Biergarten der „Dorfklause“,…
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Bild #63: Dorflklause in Böllstein

wo´s die obligatorische kalte Cola und ein leckeres Mittagessen gab:
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Bild #64: Ausnahmsweise mal kein Kochkässchnitzel, sondern ein Grillsteak mit hausgemachtem Tzatziki. Ich mag Tzatziki, da konnte ich nicht anders… 😉

Wunderbar!

Danach dann doch ein paar Verdauungsschrittchen mit Eltern und Hund (aber nicht zuviele. Wenn mittags Autorennen im Fernsehen kommt, fehlt´s meinem Vater irgendwie an der Muße für ausgedehnte Odenwaldspaziergänge…) 😉 auf die andere Seite der Böllsteiner Höhe, wo dieser Ausblick wartete:
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Bild #65: Wahnsinn, oder? Ich bin heute so weit nach Osten in den Odenwald reingelaufen wie nie zuvor. Und doch gibt´s weiter im Osten noch (beinahe) unendliche viele Täler, Berge, Wälder, Dörfer und Strecken, die ich noch nie besucht habe. Da gibt´s noch ganz, ganz, ganz viel zu entdecken. Und es sieht wunderschön aus!

Ganz großartige Tour. Bis auf ein bisschen Kurzatmigkeit in den wenigen ganz steilen Passagen keinerlei Probleme, dafür Genuß pur.
Herrlich entspannt, tolle Umgebung, wunderbares Wetter ganz viel zu Entdecken, und außerdem bin ich zum allererstenmal überhaupt übers Gersprenztal hinaus in den mir weitgehend unbekannten mittleren Odenwald vorgestossen, und hab´ dabei den östlichsten Punkt meines Streckennetzes ganz nebenbei auch noch 2,5 km weiter ostwärts verschoben.
Alles Super! 😀

Strecke: 11,7 km
Zeit: Ignoriert
Anteil der noch nie gelaufenen/gebloggten Passagen an der Gesamtstrecke: 96,67% (11,31 km von 11,7 km)
Karte:
Beerfurth - Böllstein

M.

16 Antworten to “Ostwärts: Aus dem Gersprenztal zur Böllsteiner Höhe – mit Fotos (11,7 km)”

  1. Christian Says:

    Lieber Matthias,

    eine ganz tolle Tour, Respekt 😀 Vor allem waren da ja ordentliche Steigungen drin, kann mir gut vorstellen, dass einem da die Luft weg bleibt.
    Die Sache mit dem Streckenplan solltest Du wirklich mal überdenken, es gibt hervorragende Navis, die verliert man nicht so einfach 😉

    Salut und erhol Dich gut

    Christian

  2. matbs Says:

    Hi Christian,

    zum Glück waren die starken Steigungen alle recht kurz, das hat alles ganz gut hingehauen. Und insgesamt waren´s vielleicht 300 HM, allerdings auch einige davon in den sanften Hügeln im Tal, die merkt man dann überhaupt nicht.

    Und was das Navi angeht – wie wir heute gesehen haben hab´ ich ja schon ein funktionstüchtiges Navi eingebaut, solange ich mir unterwegs nicht auch noch den Kopf stoße und eine partielle Amnesie erleide („Huh? Wo bin ich hier? Und warum hab´ ich dieses lächerlichen Klamotten an?“) finde ich mich ja offenbar ganz gut zurecht… 🙂
    Und außerdem ist Plänchen Verlieren blog- und lauftechnisch doch viel interessanter als sich mit ausgeschaltetem Hirn von einem Haufen seelenloser Pentagon-Satelitten langweilig und komplikationslos ins Ziel steuern zu lassen, oder? 😉

    Cheerio

    Matthias

  3. Kümmel Says:

    Hmm tja ich muss zugeben, dass meine Ortskenntnis in diesem Bereich auch zu wünschen übrig lässt, wobei ich zumindest schonmal zwei Reifen in die Gegend gesetzt habe, wobei die B38 natürlich deutlich häufiger frequentiert wird).

    Wenn du an einer weiteren Osterweiterung interessiert bist, könntest du ja mal von Grasellenbach über Güttersach, Hüttenthal, Marbach-Stausee bis zum Himbächelviadukt laufen. Das sind ca. 12 km. Und vor allem kannst du die Strecke schön mit ein paar Weschnitztal- und angrenzenden (z.B. Weschnitz*-Grasellenbach-Tromm) Touren mit deinem Streckennetz verbinden.
    *Aber da du deine Tour einmal abgebrochen hast, müsstest du das Stück Gumpener Kreuz-Weschnitz vielleicht noch mal machen 😉

    Wo ich mir in GE gerade mal den Nibelungensteig dazu blende.. Ab Lindenfels entspricht der ziemlich genau meiner eigenen Planrunde (Zufall? hmm vielleicht eher gleiche Gedanken bei den Planern) ums Weschnitztal und verbindet ab dem Schlenker nach Grasellenbach (statt nach Hammelbach) und der letzten Kurve östlich von Grasellenbach genau die eben ausgeschaute Strecke rüber nach Güttersbach. Das könnte doch dann eine schöne Verbindung für dich sein.

    • matbs Says:

      Hi Kümmel,

      hehe, der mysteriöse nordöstliche Odenwald…
      So ein ganz kleinse bisschen durchgefahren und -gewandert bin ich ja auch schon, die B48 oder auch die Strecke über die Vierstöck und Rehbach nach Michelstadt und Erbach kenne ich noch, aber der Rest da oben, so gerade die Ecke um Bad König… weitgehend unbekannt (wie man auch daran sieht, dass ich Brombachtal vor letztem Wochenende wahrscheinlich spontan irgendwo weit weg, im südöstlichen Odenwald jenseits von Beerfelden vermutet hätte).

      Das mit Hüttenthal, dem Marbach-Stausee und dem Viadukt ist eine richtig gute Idee, da kenne ich auch nur jeweils vereinzelte Eindrücke (mal um den Stausee spaziert. Leckeren Käse in Hüttenthal gekauft. Das Viadukt im Vorbeifahren zur Kenntnis genommen), die man sicher mal schön zu einem Gesamtbild zusammenfügen könnte.

      Weschnitz und Grasellenbach stehen ja inzwischen sowieso schon ganz konkret auf meiner Tagesordnung, da ich demnächst endlich mal mit Gerd den Nibelungensteig angehen werde – die erste Etappe von Zwingenberg bis aufs Hofgut Hohenstein (Ächz! Das wird mörderisch zu joggen! 😀 ) ist schon für den 22.5. geplant, die Reststrecke bis nach Grasellenbach wird dann hoffentlich wohl bald folgen.

      Und nächsten Samstag komm ich ja auch schon wieder ins Weschnitztal, nämlich bei der Berglaufgeneralprobe mit Gerd zum Kaiserturm auf der Neunkircher Höhe… 😉

      Danke für die gute Idee, jetzt muss ich mir gleich mal das Himbächel-Viadukt ein bisschen genauer recherchieren.
      Und Appetit auf Ziegenkäse hab´ ich auch gekriegt 😀

      Gruß

      Matthias

  4. Torsten Says:

    Ich bin auch ein Fan von Wildparks und Ruinen. Kommt man nur zu selten hin. In Rheinböllen gibt es auch einen schönen Wildpark, allerdings kostenpflichtig. Laufen darf man darin bestimmt nicht, macht ja auch keinen Sinn. Aber ein Besuch lohnt sich wirklich.

    Bevor ich es vergesse: schicke Kappe hast du da auf, ich habe leider keine mit Netz. Muss ich mir auch mal besorgen.

    • matbs Says:

      Hi Torsten,

      Rheinböllen ist natürlich noch ein ganzes Stück größer als das Wildgehege in Stierbach, die haben da ja sogar Großraubtiere.

      Falls wir das mit dem gemeinsamen Lauf im Taunus bei Wiesbaden hinkriegen können wir ja auch noch einen Besuch in der großartigen Fasanerie einschieben, die hatte ich ja sowieso als Ausgangspunkt vorgeschlagen und sie ist einer meiner Lieblingswildparks, spätestens seit man dort Wölfe und Bären vergesellschaftet hat (= zusammen in einem einzigen, riesigen Freigehege hält. Das finde ich total faszinierend).

      Die Kappe ist meine Talisman-Mütze. Die hab´ ich vor ein paar Jahren vor meinem allerersten Lauf über eine Distanz jenseits der 25 km von einem befreundeten Laufveteranen geschenkt bekommen (mit den Worten „Wer Läufer sein will braucht auch eine Mütze“) und seitdem begleitet sie mich bei allen wichtigen Touren im Frühjahr/Sommer/Herbst.
      Zumindest ideell betrachtet mein allerwertvollstes Stück Ausrüstung!

      Gruß

      Matthias

  5. dauerlaufen Says:

    Ich habe mal eine Mädchenfrage, bevor ich mit meinen Erkundungsläufen nach deinem Vorbild beginne: duscht du vor deinen Biergarten Mittagspausen irgendwo? Ich friere immer so schnell, wenn ich mich nicht mehr bewege. Asche auf mein Haupt…

    • matbs Says:

      Hi dauerlaufen,

      herrje, jetzt hab´ ich doch schon wieder ein paar Tage vergessen, bei dir vorbeizuschauen, und dabei hattest du doch – wenn ich mich recht erinnere – deinen ersten Halbmarathon und ich will doch wissen, wie´s ausgegangen ist!
      Verflixt, muss ich gleich nachholen (und dich irgendwann demnächst mal verlinken, als Gedächtnisstütze 😉 ).

      Die klassische Jungsantwort auf die Mädchenfrage wäre ja sowas wie „Duschen? Wasn das? Kenn isch net! Harharhar!“, aber das wäre nicht so ganz zutreffend… 😆 😉

      Normalerweise dusche ich nicht direkt danach, weil es diese Möglichkeit meistens einfach nicht gibt. Allerdings lasse ich mir bei solchen Touren immer einen gut ausgestatteten Rucksack ans Ziel bringen (oder bringe ihn selbst mit, wenn´s eine Rundtour ist), in dem neben einem kompletten Satz Wechselklamotten (inkl. Unterwäsche und Socken) und einem großen Handtuch auch ein Kulturbeutel mit Duschgel und einem exzellenten Deo ist.

      Damit mache ich mich dann nach dem Laufen frisch, am liebsten in einem sauberen Toilettenwaschraum, trockne mich gut, deodoriere was das Zeug hält, und ziehe mich dann um.

      Ist nicht ganz so gut wie Duschen, aber mit ein bisschen Übung klappt es auch sehr gut.

      Gruß

      Matthias

  6. Hannes Says:

    … und wieder eine wunderbar beschriebene und fotografierte Tour. Das ist, als ob man sich selbst auf diese Erkundungstour macht und alles so schön dokumentiert. Und es ist immer wieder schön – vor allem, weil es bei euch doch recht anders aussieht, als hier. Viel mehr Wald, andere Häuser – irgendwie schön deutlich südlicher für ein Nordlicht wie mich 😀

    • matbs Says:

      Naja, immerhin haben wir noch keine kitschigen Schnitzbalkone mit Geranienkästen vor dem Matterhorn…

      So, und jetzt muass i örstamol mei Weisswürstel essa und a Maß Weissbier trinka, und dann fei a neue Lederhosn oanziehn…
      😆

      Grüße aus dem halbtiefen Süden, wos keine Reetdächer mehr gibt

      Matthias


  7. […] Ostwärts: Aus dem Gersprenztal zur Böllsteiner Höhe – mit Fotos (11,7 km) […]

  8. Gerd Says:

    Ist schon ein wunderschönes Stück Erde in unserer Nachbarschaft. Ich dachte Du kennst die Ecke. Also gibt´s es doch noch Teile im Odenwald die wir erkunden können bis wir Rentner sind. 😉
    Und zum Wandern ist es dort ideal. Wenn wir mal nicht mehr Laufen können.
    Wenn wir am Samstag laufen, tackern wir dir den Streckenplan auf den Rücken. Da kann ich ja ablesen und das Teil geht nicht verloren. 😉
    Wo treffen wir uns eigentlich?? Muss mich heute Abend mal bei Dir melden.
    Gruß Gerd

    • matbs Says:

      Hi Gerd,

      stimmt, ist wirklich wunderschön, gerade an einem sonnigen Frühlingstag.

      So halbwegs irgendwie also so ein bisschen richtig gut kenne ich mich ja eigentlich nur im nordwestlichen Odenwald aus aus, aber spätestens hinter dem Gersprenz- und dem Weschnitzal nimmt das dann rapide ab.
      Natürlich bin ich da auch schon gewandert und durchgefahren, aber es gibt halt auch ganz viele Ecken wo ich noch nicht war, entsprechend ist die „Karte im Kopf“ dann sehr löchrig (große Teile des Odenwaldkreises) bzw. nicht mehr vorhanden (vom bayrischen Odenwald weiss ich z.B. praktisch nix, und auch die Baden-Württembergische Ecke jenseits des Neckars ist mir weitgehend unbekannt).
      Da gibt´s dann wirklich noch mehr als genug zu erkunden, wobei wandern gar nicht die schlechteste Alternative ist, denn zum regelmäßigen Laufen ist das irgendwann einfach zu weit weg.

      Samstag brauchen wir nix tackern, das Fischbachtal kenn´ ich inzwischen gut genug, um mich auch ohne Karte heillos zu verirren… 😀

      Bin heute abend da, dann können wir die Details klären!

      Bis dann

      Matthias


  9. […] Höhe, am alleräußersten Ostrand meines bisherigen Streckennetzes. Hier war ich ja erst im Mai aus dem Gersprenztal kommend hochgelaufen und hatte damals begeistert festgestellt: Bild #65: Wahnsinn, oder? Ich bin heute so weit nach […]


  10. […] denen gerade ein etwas ungelenk flatternder Graureiher entlanggleitet (vielleicht ja der, der mir vor einem guten Jahr ein paar Kilometer weiter nördlich vor die Linse gekommen ist), vorbei am Gehöft Neuhaus, wo es […]


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