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Oktober und November im Schnelldurchlauf

30. November 2011

Okay, zweieinhalb Monate Blogrückstand, das müssen wir jetzt mal im Schnelldurchlauf aufholen. Was gehen sollte, so Platanenallee in Lokstedt, ruhige und relativ grüne Ecke an der Grenze zu Eppendorf, von der´s nicht mehr soweit bis furchtbar viel ist da läuferisch eh nicht passiert.

Also los!

8.10.: Hamburger Norden: Lokstedt – Niendorfer Gehege (10,4 km)
Anfang Oktober: Wieder mal Hamburg, zwei Wochen. Untergekommen bin ich diesesmal nördlich der Innenstadt. zum Stadtrand ist. Sicher nicht das schlechteste Laufterrain in Hamburg – an der Alster Laufen ist von hier aus zwar nicht, dafür ist es gar nicht so weit zum Niendorfer Gehege, einem relativ großen Waldstück im Norden der Stadt.
Das würd´ ich mir ganz gerne erlaufen, wenn ich schon mal hier bin. Dauert allerdings bis zum ersten Wochenende, unter der Woche krieg´ ich´s dank langer Arbeitszeiten und früh hereinbrechender Dunkelheit nicht hin.
Aber dann, am Samstagnachmittag, mach ich mich auf den Weg.
Kühles Wetter, aber eine (etwas fahle) Herbstsonne am Himmel, kann man mit arbeiten.

Raus aus der Wohnung (ist übrigens die von Kollege Simon, der gerade im Urlaub ist und sie mir netterweise für die paar Tage in HH überlassen hat) und erstmal rechts in den Grandweg, eine ruhige, etwas staubige Nebenstraße durchs Wohngebiet. Etwas ausgetretener Bürgersteig, Bäume am Straßenrand, Mietshäuser und Einfamilienhäuser halb und halb, wenig Verkehr, bis auf ein Kriegerdenkmal auf kreisrunder Rasenfläche nix Spektakuläres zu sehen.
Läuft sich gut, so für den Start.

Das erste Mal anhalten muss ich nach 900 m.
Große Kreuzung mit der vierspurigen Julius-Vosseler-Straße, das erfordert ´ne kurze Fußgängerampelpause, danach geht´s weiter nach Norden, erst auf der freundlich-friedlichen Grelckstr., dann rechts in den genauso friedlich-freundlichen Rütersbarg (laut Plattdeutsch-Wikipedia ist ein „Barg“ übrigens „en groter Hümpel“. Wieder was gelernt… :D).
Der Rütersbarg ist knapp einen halben Kilometer lang, führt am Von-Eicken-Park und eine paar hübschen Villen vorbei, und geht schließlich in die Niendorfer Straße über. Klingt schon mal nach der richtigen Richtung fürs Niendorfer Gehege…

Auch der Niendorfer Weg ist nochmal einen guten halben Kilometer lang. Führt unter ´ner Bahnbrücke durch, dann durch eine Siedlung, die schon gar nicht mehr nach Millionenmetropole aussieht, mit vielen Bäumen und ruhigen Einfamilienhäusern, die ein bisschen von der Straße weg stehen. Fühlt sich ein bisschen so an, als ob die Großstadt so langsam ein bisschen zu ihrem Rand hin ausfranst.
Naja, zumindest bis ich die Kollaustraße/B447 erreiche, die ist dann wieder sechsspurig und hat ein doch wieder ganz urbanen Gewerbegebietscharme.
An der geht´s nach links. Schon wieder ein halber Kilometer (heute lässt sich die Strecke offenbar prima in Halbkilometerhäppchen aufteilen), unter der Einflugschneise vom Flughafen Fuhlsbüttel durch und ein Stückchen am Waldrand entlang.
Am Alten Niendorfer Friedhof führt dann ein betonierte Pfad links von der Straße ab in den Wald – ins Niendorfer Gehege. Den nehm´ ich.
Wald. Natur. Draußen. Fühlt sich gut an.
Wobei, so ein richtig großartiger, schön einsamer, uralter Laufluxuswald ist das nicht, dazu sind die Bäume dann dpch ein bisschen zu jung, die Wege etwas zu hart (wie gesagt, erstmal Asphalt) und die Wochenendspaziergänger ein bisschen zu zahlreich.
Aber trotzdem sehr nett, läuft sich gleich viel angenehmer als auf irgendwelchen Bürgersteigen am Straßenrand.

Ich eiere so´n bisschen unterm Blätterdach grob westwärts, vorbei an einem großen Hundefreilaufgelände (mit großen freilaufenden Hunden, die alle entweder desinteressiert oder freundlich sind), über einen asphaltierten Fahrweg mitten im Wald (der „Bondenwald“) und zum Damwildgatter im Herzen des Niendorfer Geheges.
Das ist richtig hübsch, eine große Wiese mit äsendem Damwild, leicht dunstig in der schon etwas schräg stehenden Nachmittagsherbstsonne, gefällt mir. Deshalb umrunde ich das Gatter auch halb, die Hirsche immer links, erst noch Norden, dann weiter westwärts, möglichst aufmerksam, um nicht mit dem unkoordiniert herumwankenden Nachwuchs der unzähligen jungen Familien zu kollidieren, die hier auf Samstagsmittagsspaziergang unterwegs sind.

Sobald ich das Wildgatter hinter mir gelassen habe, wird´s auch schon wieder ruhiger. Ein paar hundert Meter bequemer Waldweg (der asphalt ist schon länger vorbei, stattdessen angenehm weicher Waldwegsboden, das tut gut, nach den vielen Stadtläufen der letzten Zeit) bis zum westlichen Rand des Waldstücks.
Über eine kleine, ruhige Querstraße („Niendorfer Gehege“) und weiter geradeaus.
Wiesenlandschaft. Schmaler Weg, Bäume und Hecken, weidende Pferde, Sonne schräg von vorne.
Immer noch Hamburger Stadtgebiet, sieht aber aus wie aufm platten Land. Ich bin hin und weg.
Keine Autos, keine Häuserschluchten, keine Ampeln, kein Asphalt.
So mag ich meine Laufgründe! 😀
Kurz darauf erreiche ich die Kollau, ein freundliches kleines Flüsschen, das durch den Hamburger Norden fliesst.
Kurzer Schlenker nach Norden bis zur nächsten Brücke und ans andere Ufer, auf den Kollauwanderweg.
Der – wer hätte es gedacht – deshalb so heißt, weil er an der Kollau entlangläuft. So wie jetzt übrigens auch.
Auf dem Kollauwanderweg. Zurück nach Süden. Links der Fluss, rechts offene Wiesen, auf denen Kühe weiden.
KÜHE!!
Mitten in der Stadt!!!! (oder naja, also zumindest mitten im stadträndige Gebiet…).
Jetzt bin ich erst recht hin und weg, fehlen nur noch ein paar ordentliche Mittelgebirgsberge, dann könnte man sich hier fast heimisch fühlen. Da stört selbst das Rauschen der Nahen A7 (hinter den weidenden Kühen, vor dem Hamburger Stadtteil Eidelstedt) nicht mehr.
Nett!

Mit der Kollau laufe ich ein ganzes Stück nach Süden, in einem großen, bauchigen Bogen, rechts die Wiesen, links das Flüsschen und ein wucheriger Buschwaldstreifen. Insgesamt fast anderthalb Kilometer, dann endet der Kollau-Wanderweg an der quer verlaufenden Vogt-Kölln-Straße (eigentlich sollte er noch geradeaus am Ufer weitergehen, aber da ist alles überwuchert, und ein Schild behauptet, der Weg wäre gesperrt. Na gut…).
Der folge ich nach Süden, 300 m. am Strassenrand durch eine hübsche, bescheidene Wohnsiedlung mit freundlichen Backsteinhäuschen hinter gepflegten Vorgärten, dann unter einer Bahnbrücke durch und links in die Oldenburger Straße, westwärts in eine kleine Parkanlage und weiter durch eine Kleingartenkolonie bis auf den Deelwisch (wer denkt sich nur diese Straßennamen aus??).

Der führt rechts runter nach Süden, zurück in Richtung Lokstedt und temporärer Bleibe. Also genau das, was ich brauche. Rechts: Deelwisch.
Immer schön geradeaus. Erst ruhiges, grünes Wohngebiet samt dem Amsinck-Park, dann hinter dem Gazellenkamp die Lokstedter Grenzstraße. Links grüßt das charakteristisch häßliche Hochhaus vom Lokstedter Betriebsgelände meines Arbeitgebers rüber, rechts liegt Hagenbecks Tierpark, von dem man durch den Zaun allerdings nicht so viel erkennen kann: Erst einen Teil der Tigeranlage (keine Tiger in Sicht, aber ich hatte ja auch gerade erst welche), dann die Dinosaurierskulptur am Burma-Teich, und schließlich die durchsichtige Kuppel des Orang-Utan-Hauses, in deren Spitze aber leider gerade kein Orang-Utan auf dem Kletterbaum sitzt. Schade, so´n Treffen mit ´nem richtigen Menschenaffen (außer einem Homo Sapiens, von denen seh´ ich in der Regel durchaus genug unterwegs) hätt´ ich schon gerne mal gebloggt.

Dann noch die Grünfläche vor Hagenbecks Haupteingang, und schon stehe ich an der breiten Koppelstraße, die ich an der erstbesten Fußgängerampel überquere, um dann ostwärts zu laufen. Erst noch ein paar Meter neben der Koppelstraße, dann durch eine Grünanlage nach Lokstedt rein, zwischen eher unansehnlichen Neubautenvia Max-Tau-Straße, Lohkoppelweg und Stresemannstraße zurück in den Grandweg zur temporären Bleibe, wo ich durchaus entspannt und angemessen erholt ankomme.
Fazit: Hamburger Norden – laufbar, vor allem dank Niendorfer Gehege und dem Kollau-Wanderweg…

Strecke: 10,4 km
Zeit: Auf jeden Fall mehr als ´ne Stunde
Anteil der noch nie gelaufenen/gebloggten Passagen an der Gesamtstrecke: 100% (10,4 km von 10,4 km)
Karte:


Und ab da ist dann auch erstmal Schluss mit neuer Strecke.
In Hamburg komm´ ich nur noch einmal zum Laufen, an meinem letzten Tag bevor´s zurück nach Hannover geht, bei schöner Sonne und knapp zweistelligen Temperaturen, da nehm´ ich der Einfachheit halber nochmal genau dieselbe Route, von der Platanenallee zum Niendorfer Gehege, an der Kollau entlang und an Hagenbeck vorbei zurück (auch dieses Mal keine Tiger oder Orang-Utans):

16.10.: Nochmal Niendorfer Gehege (10,4 km)
Strecke: 10,4 km
Zeit: ??
Neue Strecke: Nein
Karte: Siehe oben


Und danach: Hannover im Herbst.
Fühlt sich fast so ein bisschen an, wie vor einem Dreivierteljahr als ich hier im Norden angefangen habe.
Will heißen: Minirunden um den Maschsee, meistens Abends im Dunkeln und bei ziemlich frischen Temperaturen, manchmal mit den Kollegen, oft aber auch alleine.
Wobei „oft“ jetzt so ein bisschen relativ ist, denn so regelmäßig wie ich sollte/müsste, schnüre ich die Schuhe nicht. Dazu motiviert sich´s nach den langen Arbeitstagen bei oftmals miesem Herbstwetter und den kurzen, nur leicht variierten Standardardstrecken einfach zu schwer. Traurig aber wahr…
Immerhin wohne ich dieses Mal nicht in der Wiesenstraße, sondern ein paar hundert Meter weiter nördlich in der Langensalzastraße, direkt hinter dem Landesmuseum und der Staatskanzlei, da ist zumindest der Weg bis ans Maschseeufer ein etwas anderer als bisher.
Und wenn ich mich dann dochmal aufmache, ist es dann doch meistens sehr nett, entweder dank netter Gesellschaft wie der Kollegen Simon und Aline (die darauf besteht, morgens VOR dem Tagwerk zu laufen. Brrrr…), oder weil der Maschsee im Dunkeln durchaus hübsch ist, wenn die Wege einsamer werden und die Lichter der Innenstadt im dunklen Wasser schimmern, oder ein fast tagheller Vollmond aus dem sternenklaren Himmel scheint, oder man Füchse, Kaninchen oder Igel am Wegesrand trifft.
Joa, doch, Maschseerunden sind okay… 🙂

Kleine Maschseerunde (7 km), gelaufen am 18.10./2.11./11.11./15.11./16.11.
Der Klassiker: Einmal am Ufer um den Maschsee, normalerweise gegen den Uhrzeigersinn, aber wenn man abenteuerlich drauf ist, kann man´s natürlich auch andersrum machen: Von der Langensalzastraße aus zwischen Staatskanzlei und Landesmuseum durch, am Sprengelmuseum vorbei zur Nordostkante des Sees, und dann einfach immer das Wasser rechts (bei Lauf in Gegenrichtung respektive natürlich links) halten, vorbei an Geibel- und Löwenbastian, dem Strandbad, dann die Gegenseite wieder hoch bis auf die Promenade am Nordufer und am Rand des Maschparks und der Vorderseits des Landesmuseums zurück zum Ausgangspunkt.
Die letzten beiden Runden Mitte November sind mit der Kollegin Aline, im Morgengrauen vor der Arbeit. Fühlt sich unnatürlich an und ist mit einem Abstecher in die Wiesenstraße verbunden, um Aline abzuholen (was bei der Streckenlänge kaum einen nennenswerten Unterschied macht)

Strecke: 7 km
Zeit: Unter einer Stunde. So unfit bin ich dann doch noch nicht.
Neue Strecke: Beim allerersten mal dank dem etwas anderen Weg zum Ufer 6,57% (0,46 km von 7 km), danach 0%
Karte:

Kleine Maschseerunde mit Schlenker und ein paar Umwegen (8,4 km), gelaufen am 24.10.
Im Prinzip dasselbe in Grün, nur dass man im letzten Viertel links abbiegt, vom Seeufer weg, und noch einen Bogen um den Hannoveraner Sportpark und das Fußballstadion (also die AWD-Arena) einfügt. Die bevorrzugte Strecke, wenn man mit dem Kollegen Simon unterwegs ist, der´s gerne noch ein klein bisschen weiter hat (was ja im Prinzip auch richtig ist).
Das hier ist unser erster Versuch, der noch so ein bisschen eierig und mit kleineren Navigationsfehlern meinerseits behaftet ist (nix Ernstes, nur ein, zwei kleine Umwege, die´s uns ein paar hundert Meter extra einbringen)

Strecke: 8,4 km
Zeit: Definitiv deutlich unter einer Stunde (weil der Kollege Simon acht Jahre jünger ist als ich, halb so viel wiegt, und im Prinzip nur aus Beinen besteht. Da ist das immer ein kleiner Kompromiß zwischen seinem „Langsam“ und meinem „Langsam“… :D)
Anteil der noch nie gelaufenen/gebloggten Passagen an der Gesamtstrecke: 3,57% (0,3 km von 8,4 km)
Karte:

Kleine Maschseerunde mit Schlenker, teilweise via Wiesenstraße dafür aber ohne Umwege (8,2 km), gelaufen am 25.10./31.10./24.11./25.11.
Und nochmal dieselbe Route, dieses Mal ohne die Umwege vom ersten Versuch, deshalb etwas kürzer. Manchmal mit einem Abstecher in die Wiesenstraße, um den Kollegen Simon aufzusammeln, manchmal nicht. Macht von der Distanz her praktisch keinen Unterschied.

Strecke: 8,2 km
Zeit: Meistens zügig
Neue Strecke: Keine
Karte:

Maschseerunde samt Abstecher in die Ricklinger Teiche (9,1 km), gelaufen am 12.11.
Und noch ´ne etwas längere Variante, bei der man aufs Süd- und Westufer des Maschsees verzichtet und stattdessen ein klein wenig weiter läuft, etwas weiter südwärts bis hinter den Südschnellweg, dann rechts auf einem Fußweg namens Gänseanger über die Leine und in Kleingartenkolonien und Auwiesen zwischen den südlichen Hannoveraner Stadtteilen, vorbei an den großen, friedlichen Ricklinger Teichen und auf dem alten Lorenbahnweg rüber nach Ricklingen, dort ein paar Meter durchs Gewerbegebiet an der Stammestraße (weil der Fußweg am Stadtteilrand wegen Bauarbeiten gesperrt ist, sonst müsste man garnicht nach Ricklingen rein) und schließlich rechts, auf der geschwungenen Lodemannbrücke über die Ihme und am Stadion vorbei zurück. Auch nicht neu, aber durchaus nett…

Strecke: 9,1 km
Zeit: So Stunde?
Neue Strecke: Nö
Karte:

– – –

Südliche Eilenriede (10,6 km), gelaufen am 30.10./27.11
Die einzige größere Abweichung vom Maschsee, auf halber Strecke am Ostufer links und rüber in den großen, grünen Hannoveraner Stadtwald, die Eilenriede. Ausführlicher hier beschrieben, dank dem Domizil in der Langensalzastraße aber mit einer kleinen Abweichung auf den letzten Metern, nämlich geradewegs über den Aegidientorprlatz in die Maschstraße und hinter dem Glaspalast der Nord LB ins Ziel

Strecke: 10,6 km
Zeit: Soviel wie nötig
Anteil der noch nie gelaufenen/gebloggten Passagen an der Gesamtstrecke: Beim ersten Mal 3,4% (0,36 km von 10,6 km), beim zweiten Mal 0%
Karte:

– – –

Und dann sind da noch die Wochenenden auf Heimurlaub an der Bergstraße, insgesamt drei Stück im Oktober und November (von Hannover aus ist das ja nicht so weit). Jeweils mit wunderschönem Herbstwetter und – wie immer – der Erkenntnis, wie verdammt hübsch die Bergstraße doch ist, auch da schnür´ ich noch ein paarmal die Schuhe.
Alles nur die guten, ollen Standardstrecken, die nach Monaten der Nord-Diaspora gar nicht mehr so oll und standartig daherkommen… 😉

Einmal Riedrand und Zurück – 10er durch Jugenheim und Bickenbach ins Flachland (10,3 km), gelaufen am 22.10.
Schön sanft bergab, weg von der Bergstrae und durchs Feld nach Bickenbach, immer geradeaus bis zum gegenüberliegenen Ortsrand, über die Autobahn in die Äcker und schilfigen Naturschutzgebiete im platten Rheinebenenvorland, ein kleiner Schlenker mit dem Saar-Rhein-Main-Weg (gelbes Plus) nach Norden, dann am Bickenbacher Bahnhof vorbei durch die Bahnhofstraße, die Bachgasse und die Jugenheimer Straße zurück nach Jugenheim (auch bekannt als die Strecke meines legendären und nur gaaaanz knapp verlorenen [und natürlich eminent lesenswerten] Laufs gegen die Nacht vor langer Zeit). Und alles bei warmer, schräger Oktoberabendsonne von schräg vorne, mit ´nem ordentlichen Tempo, das auf die letzten paar Meter ein bisschen weh getan hat. Gut.

Strecke: 10,3 km
Zeit: ca. 1 h
Neue Strecke: Nope
Karte:

– – –

Um die Melibokuskuppe (11,1 km), gelaufen am 6.11.
Hmm. Hausberg. Rein in den Wald hinterm Haus und dann immer nur Bergauf. Burgenweg, Alemannenweg, Pürschweg, bis zur Melibokusstraße. Geht immer noch, gottseidank, und die einzige Pause, die ich ich mache, ist wegen der Aussicht und nicht wegen der Kondition.
An der Melibokusstraße dann nicht aufwärts sondern ein paar Meter runter und dann einmal im Uhrzeigersinn um die Bergkuppe rum, vorbei an der Lichtung im Steilhang, von wo aus man den atemberaubend schönen Blick in den Odenwald rein und die Bergstraße runter hat (hier bleib ich so lange glücklich grinsend stehen und gucke, bis die Auskühlung zu fies wird – das sind schon ein paar Minuten [also eigentlich viel zu kurz]), nochmal kurz ein paar Meter Lucibergweg/Nibelungensteig, dann auf der Melibokusvorderseite zurück auf den Pürschweg und die letzten dreieinhalb Kilometer schön bergab nach Hause.
Wenn ich die Strecke überallhin mitnehmen könnte, wäre die Welt ein gerechterer Ort… 😉

Strecke: 11,1 km
Zeit: Gemütlich genug, um die tolle Umgebung mit jedem Schritt zu genießen
Neue Strecke: Nope
Karte:

– – –

Über den Darsberg ins Balkhäuser Tal (9 km), gelaufen am 20.11.
Und noch´n Klassiker, auf dem Pürschweg den Darsberg hoch, über den Bergrücken und auf Schleichwegen ins idyllische Balkhäuser Tal, dem ich dann einfach nur noch runter bis zurück nach Jugenheim folgen muss, etwas zügiger, weil ich natürlich mal wieder zu spät gestartet bin, und es im schmalen Tal hinter dem ersten Bergstraßenkamm im November überraschend früh dunkel wird. Aber das geht prima, sind ja neun Kilometer, und nach dem ersten strammen Aufstieg geht´s eigentlich nur noch bergab.

Strecke: 9 km
Zeit: Wasweisich??
Neue Strecke: Nein
Karte:
winterrunde-nach-balkhausen

Et voilà: Oktober und November. Insgesamt knapp 158 Kilometer auf hauptsächlich längst bekannten Strecken.
Kein Ruhmesblatt, aber besser als nix…

M.

Heimurlaub bei Kaiserwetter: Eine Woche Laufen! (5,5 km bis 10,1 km)

30. September 2011

Zwei Wochenenden plus zwei Ausgleichstage aus der Wochenendarbeit plus drei Tage aus dem Jahresurlaub, das macht über eine ganze, schöne, lange Woche frei. Und die nutze ich natürlich, um endlich mal wieder nach Süden zu fahren.
Fast zwei Monate am Stück in Rostock und Schwerin waren zwar schön und anregend und spannend, aber jetzt brauch´ ich auch einfach mal wieder mein eigenes Bett und die Mittelgebirge, mein großes Bücherregal und das bequeme Sofa, die Weinberge und Kochkässchnitzel. Kurzum: Heimurlaub, nach den vielen Wochen im Nordosten der Republik!

Und was für einer.
Ich erwische den perfekten Altweibersommer, die Zeit, wo der Sommer noch nicht ganz weg und der Herbst noch nicht ganz da ist. Meine Lieblingsjahreszeit zum Laufen.
Also mach´ ich das. Jeden Tag.
Nie lang, nie weit, aber immer genug, um´s mir richtig gut gehen zu lassen:

Tag Strecke Zeit Entfernung
Mo. Nordwärts an der Bergstraße ?? 8,3 km
Di. Südwärts an der Bergstraße ?? 9,5 km
Mi. Melibokus ?? 10,1 km
Do  Darsberg und Heiligenberg ?? 8,7 km
Fr. Ein bisschen Odenwald – Um den Steigerts und durch Ober-Beerbach ?? 8,3 km
Sa.   ENDLICH!!! Das Ende der Durchquerung von Rheinhessen: Jugenheim – Engelstadt – Waldeck – Ingelheim am Rhein ??  17,6 km
So.  Minirunde im Wald zum Wochenabschluss ??  5,5 km
Wochenlaufleistung 68 km

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Ein bissken Heimurlaub mit ein paar schönen Läufe an der Bergstrasse und im Odenwald (10,1 km/12,2 km/11,1 km/7,9 km)

17. Juni 2011

Man nehme eine halbe Woche Dienstfrei, zwei Wochenenden, einen Pfingstmontag sowie vier Tage regulären Urlaub, das macht dann… rechnenrechnenrechnen… ja, genau: Zehn freie Tage zuhause im Süden (naja, also zumindest von Norddeutschland aus gesehen… ;)), an denen man nix zu tun hat, außer die Beine hochlegen oder sie – so hin und wieder zumindest – in die Laufschuhe zu klemmen und ein bisschen in die grüne, schöne Mittelgebirgslandschaft auszuführen. Man gönnt sich ja sonst nix… 😀

Freitag 10.6.: Melibokus (10,1 km)
Die erste Strecke nach dem Nachhausekommen ist die auf den Melibokus.
Ehrlich gesagt: So ein bisschen Sorge hab´ ich vor dem Start ja schon, ob ich die 400 Höhenmeter noch problemlos hinkriege.
Ist aber zum Glück vollkommen unbegründet.
Läuft wie am Schnürchen, so, als wär ich noch voll im Training. 🙂
In den Wald hinterm Haus, Burgen- und Alemannenweg ins schattige Darsbergtal, dann die scharfe Kehre zum Merckschen Wasserturm und schließlich auf den Pürschweg, der kilometerweit an den Hängen des Darsbergs aufwärts führt.
Die Steigung macht mir gar nichts aus (bin allerdings auch langsam), ist fast so, als würden sich meine Beine von selbst dran erinnern, wo man ruhiger machen muss, wo man ein bisschen Gas geben kann, und an welchen Stellen es sich verschnaufen lässt.
Um so mehr hab´ ich den Kopf frei, um das alles zu genießen: Grüner, dichter Bergwald an einem schönen, frischen Frühsommerabend, es riecht nach Laub und Erde, Amseln schimpfen, hin und wieder raschelt ein Eichhörnchen oder eine Maus im Laub am Wegrand, und dann und wann gibt´s zwischen den dichten Baumwipfeln sogar einen kurzen Blick runter in die Rheinebene, die heute so klar ist, dass man die Türme auf den Gipfeln von Taunus und Pfälzerwald erkennen kann.
Tut einfach nur gut!

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Langes Osterwochende Zuhause (11,4 km/9,7 km/10,1 km)

26. April 2011

Okay, ich sollte langsam mal versuchen, die Wochenlange Verspätung etwas zügiger aufzuarbeiten…

Sechs freie Tage über Ostern, von Karfreitag bis zum Mittwoch der folgenden Woche – soviel Freizeit am Stück bin ich schon gar nicht mehr gewöhnt! Aber wenn man sie schonmal hat – und auch noch bei Sonnenschein und warmem Wetter an der frühlingshaften Bergstrasse ist – kann man sie ja auch gleich richtig nutzen.
Zum Beispiel zum Laufen.
Mal wieder regelmäßiger und so…

Freitag 22.4.: Schlösserrunde am Melibokus (11,4 km)
Hm. Lust auf Wald und Berge hab ich schon. Aber andererseits steckt mir die lange Fahrt von Heide nach Süden von gestern abend immer noch ein bisschen in den Knochen, also probier´ ich´s lieber erstmal mit nicht ganz so vielen Höhenmetern: Standardrunde auf dem Melibokusmassiv, vom Alsbacher Schloss zum Auerbacher Schloss und wieder zurück.
Hin auf dem Herrenweg, der etwas weiter oben an der waldigen Westflanke des Melibokus verläuft und ein klein wenig steiler ist, zurück auf dem Commoder Weg, ein paar Höhenmeter weiter unten, mit wenig Höhenunterschied, dafür deutlich länger.

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Restliche Laufwoche KW 46 zuhause und in Worms (6,2 km / 6,9 km / 11,5 km / 5 km)

21. November 2010

Tjoa. Der Rest der Laufwoche nach dem Ausflug nach Frankfurt war dann irgendwie wieder weniger prickelnd – nochmal drei von den superkurzen Krüppelründchen mit Hund, lustlos durchs Novembergrau, einfach um irgendwas zu machen (blarg!) und am Samstag dann noch eine etwas längere Tour durchs Unbekannte im Wormser Norden, der sich ehrlich gesagt nicht gerade als die gute Stube der Stadt bezeichnen lässt (besonders an einem lichtlosen Frühwintertag, der nicht über eine konstante Dämmerung herauszukommen scheint), auch nicht gerade das Gelbe vom Ei.
Hrm.

Aber der Reihe nach, erstmal die beiden Zwergrunden am Donnerstag und Freitag, jeweils durch Felder, jeweils mit einem vertrödelten und etwas unfit wirkenden Nemo im Schlepptau. Viel zu sagen gibt´s dazu nicht, weil (wieder jeweils) kalt, grau und trübtraurig-verdämmert):

Donnerstag 18.11.: Zwergfeldrunde mit Hund
Strecke: 6,2 km
Zeit: Was weiß ich?
Neue Strecke: Naaa
Karte:
minilauf.jpg

—-

Freitag 19.11.: Zwergflachlandrunde durch die Nachbarorte, auch mit Hund
Strecke: 6,9 km
Zeit: Pfft.
Neue Strecke: Äh-äh
Karte:

—-

Samstag 20.11.: Trübsaliger Wormser Norden (11,5 km)
So. Samstag, mal wieder jenseits des Rheins.

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Die Laufwoche KW 43 (10,1 km/11,1 km/10,1 km/11,1 km – und ein paar Fotos)

31. Oktober 2010

Tjoa, die nächste Laufwoche: Durchwachsen.

Pro: Schönes Wetter mit viel Sonne und milden Temperaturen, prächtiges Herbstlaub, vier Touren und immerhin sind´s am Ende über 40 km geworden.
Contra: Nur mehr oder weniger uninspirierte Standardstrecken. Nix Neues, Besonderes, Spannendes, und das, obwohl die Bedingungen richtig gut gewesen wären. Aber leider hab´ ich´s nicht geschafft, das gute Wetter und die tolle Herbststimmung in die nötige Abenteuerlust umzusetzen – war irgendwie zu unfit, zu uninspiriert, zu sehr im Klein-Klein drin. Jammerschade. Besonders, weil´s die letzte Woche mit Sommerzeit war. Seufz… 😦

Donnerstag 28.10.: Mal wieder die Mir-fällt-nix-Besseres-ein“-Flachlandrunde (10,1 km)
Der Flachlandzehner über die Sandwiese, Bickenbach das Schuldorf und Seeheim – ist inzwischen ausgelatscht wie ein alter, bequemer Schuh, nicht spannend oder besonders interessant, aber irgendwie so bequem und unkompliziert, dass man dabei auch nicht nachdenken muss. Hat irgendwie auch was, besonders wenn man in den Feldern bei Bickenbach einen netten bunten Sonnenuntergang mitnehmen kann. Schwergefallen isses aber trotzdem, dank mangelnder Fitness, Motivation und einer weiterhin knackenden und verspannten linken Schulter.
Naja, Business as usual halt…

Strecke: 10,1 km
Zeit: ???
Neue Strecke: Äh-äh
Karte:

Freitag 29.10.: Melibokusumrundung (11,1 km)
Wunderschöner Herbstnachmitttag, mit milchig-warmer Sonne auf den Indian-Summer-artigen Waldhängen der Bergstrasse. Richtig hübsch, deswegen mach ich mich in Richtung Melibokus auf, mit der Kamera in der Hand, in der Hoffnung, ein paar Bilder von meiner Lieblingsaussicht an der Südostseite des Gipfelkegels mitzunehmen (schließlich werd´ ich diese Aussicht ja nicht mehr lange in täglicher Laufweite haben…).

Auch heute läuft´s nicht so richtig gut, bin kurzatmig und fußlahm, die vier bis fünf Kilometer, die´s am Anfang der Runde bergauf geht, fallen schwer. Immerhin: Der bunte Wald und die schräge, warme Sonne, die von Westen über der nebligen Rheinebene hereinscheint, entschädigen für die Anstrengung. Richtig schön.
Nicht ganz so schön ist allerdings die Tatsache, dass ich den Akku der Kamera vor dem Loslaufen nicht gecheckt habe.
Das rächt sich, als ich schließlich mein Fotomotiv erreiche, die Lichtung im steilen Hang südwestlich der Melibokuskuppe ankomme, durch die man den grandiosen Ausblick in den Odenwald und die Bergstrasse hinunter hat – Batterie fast leer, entsprechend reicht´s nur noch für ein paar Bilder, bevor der Foto den Geist aufgibt.
Aber die sind hübsch, auch wenn das Licht schon etwas schwach und diffus ist:


Bild #1: Blick von der Melibokusrückseite nach Osten, übers Balkhäuser Tal (links unten: Balkhausen) auf den Felsberg

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Sonnenuntergang zwischen Steigerts und Beerbachtal – mit Fotos und (ausnahmsweise) ohne viel Geschwätz (9,6 km)

6. Oktober 2010

So, Kinder, heut machen wir´s mal anders!

Ich hab´ in letzter Zeit ja gelegentlich angemerkt, dass Laufberichte mit Fotos deutlich mehr Arbeit sind, weil man da zu dem üblichen Bloggedöns auch noch die Fotosichtung-, -auswahl und -bearbeitung hinzu kommt.
Und weil mir momentan recht häufig der Kopf für sowas fehlt (oder auch die Zeit. Oder die Muße, Touren zu laufen, wo sich der Aufwand auch wirklich lohnt), gibt´s in letzter Zeit nicht mehr so viele Fotolaufberichte.
Was ich eigentlich schon sehr schade finde, weil ich die ja eigentlich total gerne mache
Aber… naja, wie das halt so ist, geht halt nicht immer alles, was man so möchte…

Heute ist mir dann allerdings was aufgefallen: Laufberichte mit Foto sind ja vor allem deshalb mehr Aufwand, weil man sich eben um Text UND Bilder kümmern muss.
Bisher hab´ ich im zweifelsfall ja immer die Bilder weggelassen und den Text behalten, wenn dieser Aufwand nicht drin war.
Aber eigentlich geht´s ja auch andersrum:
Kein Text und einfach mal die Bilder für sich sprechen lassen.
Auch weniger Aufwand, aber eben auf eine andere Weise.

Und genau das probieren wir jetzt mal aus: Ein Laufbericht nur in Bildern, vollkommen unkommentiert, einfach nur mit den visuellen Eindrücken, die mir bei dieser Tour durch die sanften, bunten Mittelgebirgsslandschandschaften und vom Tag in die Nacht vor die Linse gekommen sind.

Wenn ihr´s auch nur zu einem Zehntel so schön findet wie ich, dann lohnt sich das… 😉

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Die Laufwoche KW 38 – erst gut, dann eher nicht so (16,9 km/7,9 km/9 km/9km)

26. September 2010

Mittwoch 22.9.: Spontane Wohlführunde im Ried (16,9 km)
Die Laufwoche fängt prima an.

Mittwoch Vorabend schnüre ich zum ersten Mal in dieser Woche und mach´ mich auf den Weg.
Kein fester Plan, nur einfach mal grob nordwärts, vielleicht ein netter Zwölfer um Seeheim rum oder sowas, denk ich mir…

Schon auf den ersten paar hundert Metern ist klar, dass das heute richtig gut werden wird – ich fühle mich frisch, spritzig ausgeruht, die Bewegung tut gut und macht einfach nur Spaß, alles fliesst.
Kein Wunder, denn es herrscht ja (immer noch, yaaay!) perfektes Laufwetter: Sonne (schon leicht schräg und herbstlich mild), blauer Himmel (etwas milchig vom Dunst, aber wolkenlos), Wärme (21° im freundlichen Abendlicht, herrlich).
Das wirkt, wie üblich:
Mir geht´s gut, es läuft sich großartig!! 😀

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Zwei kleinere Runden vor der Haustür (10,1 km und 8,8 km)

18. September 2010

Heidenei, sieben Tage ohne laufen!
Das letzte Mal vor einer Woche Freitags der Zehner, danach war alles auf den schon erwähnten „Was unglaublich Wichtiges steht an, und da ist weder im Kopf noch im Kalender Zeit für Laufen oder Bloggen“-Termin gepolt.

Am vergangenen Mittwoch dann der Termin um den´s ging, ein Tag mit viel Druck in Hannover (das mir übrigens richtig gut gefallen hat – hätte ich Zeit und Laufschuhe gehabt, ich wäre liebend gern mal eine kleine Runde um den Maschsee gelaufen. Aber vielleicht bietet sich die Gelegenheit ja nochmal…), danach dann noch zwei Tage abwarten und grübeln, ob alles gut hingehauen hat.

Am Freitag schließlich die Gewissheit: Der Termin in Hannover hat gut hingehauen.
Stein vom Herzen, Kopf wieder frei.
Jetzt kann ich auch wieder laufen gehen. 🙂

Und das mach´ ich dann auch gleich:

Freitag 17.9.2010: Standardrunde im Flachland (10,1 km)
Zum Auftakt nach einer Woche Pause steige ich ganz unambitioniert ein: Der Flachlandzehner durch die umliegenden Dörfer, den ich schon x-mal gelaufen bin. Nix zum Nachdenken, einfach nur entspannen und treiben lassen ist angesagt.
Das klappt auch.
Tut unheimlich gut, mit freiem Kopf und ausgeruhten Beinen ganz entspannt durch die abendlichen Felder und Orte zu traben, an Alsbach vorbei nach Bickenbach, runter zum Bahnhof, weiter über Saar-Rhein-Main-Weg und Schuldorf nach Seeheim, dann auf dem Blütenweg wieder nach Hause.
Fällt leicht, vor allem in der schrägen, herbstlichen Abendsonne, die von Westen ins Ried hineinflutet, lange Schatten zwischen die Häuser und auf die Feldwege malt, kaum noch Kraft hat und dabei doch ein warmes, weiches Licht verbreitet, das sich in den Hängen der Bergstrasse verfängt und sie zum leuchten bringt.
Schöne Erinnerung, dass es auch direkt vor der Haustür richtig schön sein kann…

Strecke: 10,1 km
Zeit: Gemütlich
Neue Strecke: Nein
Karte:

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Samstag 18.9.2010: Bauernhöhe, Balkhäuser Tal und Heiligenberg (8,8 km)
Und gleich noch eine unambitioniert-unkomplizierte Runde im Herzen der heimischen Comfort-Zone, weil´s gestern so gut geklappt hat. Dieses Mal allerdings nicht westwärts in die Ebene, sondern ostwärts in die Waldhänge des Odenwaldrandes.
Auch heute wieder nichts Besonderes, über Burgenweg/Alemannenweg zum Pürschweganfang, dann weiter aufwärts über die Bauernhöhe zur Kreuzung nördlich des Darsberggipfels, dann wieder abwärts, auf Melibokusweg und Kisselsgrundweg runter ins Balkhäuser Tal. Dort steige ich dann nochmal auf, am Talhof vorbei zur Kaiserbuche am Waldrand auf der Anhöhe zwischen Stettbacher und Balkhäuser Tal, auf dem Lokalweg SJ1 um den Marienberg herum, und schließlich vorbei an Schloss Heiligenberg, der Klosterruine, der Zentlinde, dem Alexandermausoleum und dem goldenen Kreuz, bevor ich auf der gewundenen Fahrstrasse zum Schloss zurück nach Jugenheim absteige und heimwärts laufe.
Auch heute wieder: Tut richtig gut, das frische, klare Früherbstwetter und der sonnige Wald sind richtig hübsch, ebenso die Umgebung, das Laufen selbst fühlt sich angenehm und richtig an. So mag ich das… 🙂

Strecke: 8,8 km
Zeit: ?
Neue Strecke: Keine
Karte:

M.

Mal wieder ums Melibokusmassiv (16,3 km)

4. September 2010

Samstagnachmittag, und es herrscht perfektes Laufwetter: Frühherbststimmung, kühl aber sonnig, mit frischem Wind und einem schon ein ganz klein wenig diffuseren Licht als noch vor ein paar Wochen im Hochsommer – offenbar bricht gerade die beste Jahreszeit zum Laufen an, nämlich die milden, abgeklärten Tage zwischen brütender Sommerhitze (die dieses Jahr ja nicht soo prächtig ausgefallen ist) und den grauen Spätherbstnerbstnebeln (die zweifellos noch ordentlich auf uns zukommen, wenn das bisherige Jahr ein Indikator ist).
Mich treibt´s da ja immer raus, das ist heute auch nicht anders.

Zwar fehlt mir für was richtig Großes wieder mal so ein bisschen die Muße, aber eine etwas längere Tour darf´s unter solchen Bedingungen schon sein, deshalb entschließe ich mich am Ende, wieder mal das Melibokusmassiv zu umrunden.
Das ist immer nett, und so anderthalb bis zwei Stündchen kann man dabei locker runterlaufen – genau das Richtige, um den fließenden Übergang von Spätsommer zu Frühherbst gebührend zu würdigen.

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