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Jubiläumslauf ins Mittelrheintal: Ingelheim-Waldeck – Bingen – Trechtingshausen (25,4 km)

1. Juli 2013

Frage:
Darf man eigentlich einen Bloggeburtstag feiern, wenn man seit dem letzten Bloggeburtstag quasi nicht mehr gebloggt hat?

Antwort:
Klar darf man, aber Hallo! 🙂

Sechs Jahre Laufblog, deshalb wie jedes Jahr am 1.7. ein Jubiläumslauf. Gehört sich so.

Dieses Jahr bin ich auf Heimurlaub in Hessen, das erschwert – aus vornehmlich geografischen Gründen – den ursprünglichen Plan, zum Jubiläum durchs Watt auf eine Insel zu laufen, doch irgendwie ganz immens.
Folgerichtig braucht´s jetzt eine Strecke in/an/um Rhein-Main.
Was Nettes. Gerne auch länger. Und natürlich irgendwohin, wo ich noch nie gewesen bin.
Zuuuum Beispiel… ..
…das Mittelrheintal.
UNESCO-Welterbestätte, verdammt hübsch und relativ nah am Rand des Heimstreckennetzes, und wenn man´s linksrheinisch machtt, gibt´s als Bonus noch den Hunsrück als neu erlaufenes Mittelgebirge gratis dazu.

Perfekt, das wird der Jubiläumslauf.
Konkret: Vom Bismarckturm auf der Waldeck über Ingelheim (wo ich vor eindreiviertel Jahren die Durchquerung Rheinhessens perfekt gemacht habe) westwärts durch die offene rheinhessische Hügellandschaft südlich des Rheins bis Bingen, dort dann über die Nahe, in die ersten Hunsrückausläufer und an den Steilhängen über dem Binger Loch ins Mittelrheintal, via Burg Rheinstein nach Trechtingshausen am Westufer des Rheins.

Tolle Strecke, das ist schon vorher klar. Abwechslungsreich, weil mit zwei sehr verschiedenen Landschaftstypen.
Und sehr wahrscheinlich weit und anstrengend.
Wie weit genau, das checke ich vorher nicht. Wieviele Höhenmeter sie hat hat auch nicht.
Ganz bewusst. Einfach mal gucken, ob ich das noch kann… 🙂

Ausgangspukt ist der Bismarckturm auf der Ingelheimer Rheinhöhe:
IMG_3678
Bild 1: Bismarckturm

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Sonniger Sonntagslauf im Taunus: Eppstein und Umgebung mit Boris und Kamera (25,1 km)

18. Juli 2010

Das ist der Boris:

Bild #1: Der Boris

Der Boris und ich, wir haben zusammen studiert.
Aber seitdem das vorbei ist, sehen wir uns irgendwie nicht mehr so oft.
Lass´ uns mal wieder was machen„, heißt das umgangsprachlich ausgedrückt, aber dann dauert´s irgendwie doch immer wieder Monate, bevor man das auch wirklich hinkriegt.
Wie das so ist.

Aber heute hat´s mal wieder geklappt – Boris hat vor Kurzem ernsthaft mit Laufen angefangen, ich wollte eh mal wieder eine Runde oben im Taunus drehen, seitdem mir im März bei meiner Expedition von Diedenbergen nach Bremthal der über 500 m. hohe Atzelberg ins Auge gefallen ist und ich beschlossen habe, dass ich da mal hoch will.

Also machen wir das heute. Von Eppstein aus über Elhalten und Eppenhain auf den Atzelberg, wie´s dann weitergeht schauen wir dann, abhängig davon, wie fit wir (und vor allem der Boris, der noch nie so richtig Berge und noch nie über 15 km gelaufen ist) uns fühlen.

Wetter passt schon mal: Herrlicher Sommertag, nicht ganz so drückend heiß wie die letzten Tage, aber mit 26° bis 28° immer noch schön warm, dazu Sonne und stahlblauer Schäfchenwolkenhimmel satt, ergänzt durch eine sporadische frische Brise.
Ideale Laufbedingungen.
Das wird total gut!

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Jubiläumslauf über den Main: Otzberg – Breuberg – Obernburg (28,2 km; mit Fotos)

1. Juli 2010

Heidenei!
Vor genau drei Jahren, am Ersten Juli 2007, ist der Laufblog online gegangen, mit einem sehr kurzen und etwas dürren Laufbericht von einer Tour auf den Frankenstein, den Ingo verfasst hat.
Kommt mir irgendwie gar nicht so lange vor. Irgendwie aber dann auch wieder doch, oder vielleicht sogar viel länger…

Anyhow (wie man in der anglophonen Welt zu sagen pflegt): Laufbloggeburtstag, das bedeutet spätestens seit letztem Jahr, dass ich die Schuhe schnüre und eine besonders interessante und gerne auch ein bisschen weitere Jubiläumstour laufe, natürlich irgendwo, wo ich vorher noch nie gewesen bin.

Fragt sich nur noch: Wohin eigentlich?
Möglichkeiten gibt´s ja eigentlich genug: Die Durchquerung von Rheinhessen steht eigentlich nur noch einen Lauf vor dem Abschluss, ebenso der Weg nach Frankreich. Außerdem müsste die Tour über den Tellerrand endlich mal wieder weitergeführt werden, in den Taunus würd´ ich auch gerne mal wieder, oder in den Rheingau oder auch gerne mal von Heidelberg aus neckaraufwärts in Richtung Katzenbuckel, den ich ja immer noch nicht erlaufen habe.

Alles total nette und reizvolle und spannende Optionen, die aber allesamt ein großes Manko mitbringen: Sie sind weit weg von zuhause.
Was kein Problem wäre, wenn der Laugbloggeburtstag dieses Jahr nicht Donnerstags wäre und ich arbeiten müsste.
Tut er aber, muss ich aber, deshalb ist das alles irgendwie ein bisschen viel Aufwand, trotz der zwei Stunden früher Feierabend, die ich mir extra für den Anlass rausgehandelt habe.

Deshalb suche ich mir dann doch eine vermeintlich nähere und weniger aufwändige Strecke aus: Nördlicher Odenwald, von der Veste Otzberg aus (erlaufen im März mit Gerd) immer nach Osten, über Breuberg (Burg) und Breuberg (Gemeinde) bis rüber nach Obernburg am Main, das bereits mitten in Franken liegt.
Passt dann auch irgendwie wieder ganz gut, schließlich hab´ ich auch zum zweiten Bloggeburtstag einen Lauf über die bayerische Grenze gemacht, warum also auch nicht zum dritten?

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Blogger Team Up: Nibelungensteig Teil 3 + Tromm und Weschnitztal mit Gerd und Foto (25,3 km)

22. Mai 2010

So!
Eeeendlich.

Seit einem Dreivierteljahr versuchen Gerd und ich, einen Termin für die Dritte gemeinsame Etappe auf dem Nibelungensteig zu finden. Irgendwas ist immer dazwischen gekommen: Keine Zeit, krank oder verletzt, oder auch einfach nur mieses Witterung (bei der wir nicht aufbrechen wollten, weil Teil 1 und Teil 2 jeweils bei Kaiserwetter stattgefunden haben, mit weniger wollten wir uns da nicht zufrieden geben).

Aber heute. Heute haut´s hin (lustigerweise auf den Tag genau ein Jahr, nachdem wir die erste Etappe gelaufen sind).
Gerd hat Zeit.
Ich hab´ Zeit (irgendwiesohalt…).
Niemand ist krank.
Niemand ist verletzt.
Und das Wetter ist ebenfalls traumhaft, quasi schon ein Frühsommertag mit grandiosem Sonnenschein aus schäfchenwolkenweißblauem Himmel und wohligen Temperaturen knapp über 20°.

Keine Ausreden, kein Verschieben, heute ist es so weit:
Nibelungensteig Teil 3.
Tief in den Odenwald rein, vom Gumpener Kreuz über Weschnitz, die Walburgiskapelle und Grasellenbach bis zum ehemaligen Ende des Steigs am Siegfriedbrunnen (ehemaliges Ende deshalb, weil die den Steig frecherweise um knappe hundert Kilometer verlängert haben, während der Gerd und ich auf Terminsuche waren. Pöh! :D).
Und weil dieses Stück für sich allein genommen ein bisschen kurz vor so einen herrlichen Tag wäre, ist als Dreingabe außerdem noch ein Abstecher auf die Tromm geplant, von wo aus wir dann runter ins Weschnitztal laufen wollen, zum Ziel in Rimbach.
Wahnsinnstour, das wird ganz groß!

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Mainzer Dreibrückentour (27,3 km)

8. April 2010

Am Anfang die Vorgeschichte, weil sich das so gehört.
Aalso:

Vor langer, laaanger Zeit, als das Wünschen noch geholfen hat und es noch keinen Laufblog gab, wollte der Matthias sich mal an einem Marathon versuchen.

War ehrlich gesagt nur halb meine eigene Idee.
Zwar hatte ich zu diesem Zeitpunkt schon sieben bis acht Jahre als mehr oder weniger ernsthafter Läufer hinter mir und war bereits seit ein oder zwei Jahren der Klein-Klein-Phase auf den ewig gleichen Kurzstrecken entwachsen – aber gleich ein ganzer Marathon?
Das klang doch schon ein bisschen einschüchternd.

Glücklicherweise musste ich den Sprung ins kalte Langstrecken-Wasser am Ende nicht aus eigenem Antrieb vollziehen, stattdessen gab´s einen netten Schubser in die richtige Richtung, als mir die W.s – Monika und Dieter, Freunde der Familie – zum Geburtstag die Teilnahme am Mainzer Gutenberg-Marathon 2007 geschenkt haben.
Bei so einem coolen Geschenk bleibt einem natürlich gar nichts Anderes übrig, als sich auf das Abenteuer Marathon einzulassen. 🙂

Damit das mit dem richtigen Training auch gut hinhaut, hat mich der Dieter auch gleich noch eingeladen, doch mal zur Standorbestimmung mit ihm und seiner Laufgruppe die Mainzer Dreibrückentour zu laufen, bei der´s von Astheim im Ried über Ginsheim zur Mainspitze geht, dann auf der Bahnbrücke rüber nach Weisenau, das Mainzer Rheinufer entlang, über die Heuss-Brücke nach Kastel, und schließlich via Maaraue, Kostheim und Gustavsburg zurück.
Repektabel lange Strecke – wer die nicht kann, für den ist ein Marathon vielleicht noch ein bisschen viel.

Auch dieses Angebot hab´ ich natürlich dankend angenommen.
War allererster Lauf jenseits der 25 km, hat ordentlich geklappt und viel Spaß sowie steife Beine gemacht, und außerdem hat mir Dieter bei diesem Anlaß auch noch die blaue Quellemütze geschenkt („Ein echte Läufer braucht eine Mütze“), die seitdem zu meinem allerliebsten und wichtigsten Laufuntensil geworden ist.
Eine ganz runde Sache.

Das alles ist nun ziemlich genau drei Jahre her. Der Marathon ist längst geschafft (auch wenn´s am Ende nicht Mainz sondern Frankfurt geworden ist) und ich bin inzwischen zum joggenden Entdecker mutiert, dem Laufveranstaltungen nicht mehr ganz so wichtig sind.
Aber auf die Dreibrückentour, auf die hatte ich schon lange mal wieder Lust.
Schließlich sind Mainz und Wiesbaden seit letztem Jahr Teil meines Streckennetzes, das will ja ausgenutzt sein…

Deshalb hab´ ich vor ein paar Wochen angefragt, ob ich mal wieder mitlaufen darf.
„Klar, kein Problem“, hat der Dieter gemeint, „komm einfach vorbei, wenn wir irgendwann demnächst starten“.
Also hab´ ich genau das heute mal gemacht und bin zum ersten 25+km-Lauf des Jahres nordwärts getuckert.
Mal schauen, wie das so klappt… 🙂

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Auf Rheinsteig und Rieslingpfad in den Rheingau: Wiesbaden-Schierstein – Hattenheim mit Fotos (25,5 km)

31. Oktober 2009

Wer schöne, lange, spannende Entdeckungstouren in der Übergangszeit und im Winter laufen will, muss eine gewisse Spontanität mitbringen.
Lange vorausplanen ist da nicht (weil: Wetter zu unstet, und außerdem wird´s ja immer früher dunkel!), stattdessen muss man auch mal kurzfristig aufbrechen, wenn Zeit und Witterung es opportun erscheinen lassen.
Carpe Diem und so…

Zum Beispiel heute.
Samstagmorgen.

Aufgestanden, Blick aus dem Fenster:
Wunderbarer Herbsttag.
Strahlender Sonnenschein, vielleicht etwas blässlich um die Korona, aber freundlich und hell und herbstlich stimmungsvoll. Dazu ein milchiger Himmel mit ordentlich Blau drin. Dazu frische, kühle Luft, diesig und nicht allzu warm, aber so einer scharfen, angenehmen Herbstnote, die den unwillkürlichen Drang erzeugt, sich draußen umzutun.
Und Windstill ist es auch, da stört auch die einstellige Temperatur nicht weiter.
Kurzum: Exzellentes Wetter.
Und Zeit ist auch.
Perfekt, da lauf´ ich doch mal irgendwas richtig Schönes ab.

Aber wo?
Flachland geht natürlich nicht, soll schließlich eine Premiumtour werden, da braucht´s ein bisschen Auf und Ab.
Nach Odenwald ist mir heute auch nicht so (ursprünglich war mal angedacht, mit Gerd den Nibelungensteig zu Ende zu laufen, aber der ist wieder mal Krank [der Gerd, nicht der Steig], das fällt also aus), und in die Pfalz will ich auch nicht unbedingt…
Hm…

Hey, Moment mal, das isses doch: Der Rheingau!
Schmaler Streifen Land zwischen den Südhängen des Taunus und dem Rheinufer, Rieslingland, Hügel und Berge mit Wald und Reben, Weindörfer, Burgen, Schlösser und Klöster, einer der schönsten Landstriche in ganz Hessen – und ich war läuferisch noch nie dort unterwegs.
Die Idee ist noch nicht mal richtig zuende gedacht, da weiss ich schon: Das will ich mir heute erlaufen!

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Der Weg nach Frankreich, Teil 5: Edenkoben – Albersweiler mit Fotos (26 km)

21. Oktober 2009

Inzwischen ist es zwei Monate her, dass ich die letzte Etappe meines Weges nach Frankreich gelaufen bin.
Eigentlich wollte ich schon längst mal wieder runter in die Pfalz fahren und weitermachen, aber irgendwie ist immer was dazwischen gekommen. Keine Zeit, kein passendes Wetter, keine Lust, Erkältung, Wasauchimmer.
„Nur Geduld“, hab´ ich mir gesagt, „du wartest einfach, bis der perfekte Tag dafür ist, und dann machst du spontan weiter“.

Heute ist dieser perfekte Tag: Draußen scheint eine wunderbare Herbstsonne aus dem milchigblauen Himmel herunter, die Luft ist mild und leicht dunstig, das Laub an den Bäumen erstrahlt ein letztes Mal in warmen, hellen Farben.
Kurzum: Ein wunderschöner Oktobertag, ideal um endlich mein großes Projekt voranzutreiben und weiter nach Süden zu laufen.

Aber soll ich wirklich?

Irgendwie haben zwei Monate ohne Lauf in Richtung Frankreich eine gewisse… Unwilligkeit und eine ganze Menge Abers erzeugt:
Aber das ist doch sooo weit weg.
Aber das ist doch sooo kompliziert.
Aber die Saison ist doch im Prinzip vorbei, eigentlich bin ich ja gar nicht mehr so fit.
Aber wer weiss, wie das Wetter da unten ist, bloß weil´s in Hessen schön ist, muss es in der Pfalz ja noch lange nicht schön sein.
Aberaberaber…

Vor dem Fenster scheint die Vormittagsonne durch den schwachen Dunst, alles strahlt, ist hell, frisch, wunderschön.
Draußen ist goldener Oktober…
…und drinnen macht´s Klick in meinem Kopf:
Scheiss auf die Abers, scheiss auf kompliziert, scheiss auf unfit!
Heute hab´ ich die Zeit, heute ist vielleicht der letzte schöne Herbsttag in diesem Jahr.
Sowas schenkt man nicht her, bloß weil´s ein bisschen umständlich ist.

Eine Stunde später sitze ich im Auto.
Ich fahre nach Süden, in die Pfalz.
Heute lauf´ ich weiter in Richtung Frankreich!
Ohne Wenn und Aber!! 🙂

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Badischer Odenwald: Leutershausen – Wilhemsfeld – Schriesheim mit Foto (25,6 km)

29. August 2009

So langsam bin ich mit meinem Weg nach Frankreich in Regionen vorgestoßen, die so weit weg von zuhause sind, dass dort zu laufen doch mit einem nicht zu unterschätzenden logistischen Aufwand verbunden ist.
Und diesen Aufwand konnte ich mir heute leider nicht leisten:
Zum Mittagessen mit meinen Eltern verabredet, direkt danach wollte ich weiter nach Rheinhessen um was mit Freunden zu unternehmen, da war keine Zeit für einen Tagesausflug in die Südpfalz.

Aber sowas ist ja kein Grund, die inzwischen schon fast obligatorische lange Bergtour mit dem Foto ausfallen zu lassen, schließlich gibt´s ja auch etwas näher noch total viel entdeckbares Mittelgebirge.
Zum Beispiel der südliche Odenwald, jenseits der Landesgrenzen im Badischen. Da bin ich vor zwei Jahren mal dran vorbeigeschrammt, als ich der Bergstrasse nach Süden gefolgt bin, aber so richtig innen drin laufen war ich noch nie.
Na ja, bis heute zumindest…

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Der Weg nach Frankreich Teil 4: Neustadt – Edenkoben mit Fotos (25,7 km)

22. August 2009

Laut Wetterbericht sollte es heute freundlich werden, mit einem Mix aus Wolken und Sonne und vor allem: Nicht zu heiß!
Gutes Laufwetter.

Genau richtig um in die Pfalz zu fahren und die inoffizielle Königsetappe vom Weg nach Frankreich zu absolvieren: Von Neustadt a.d.Weinstr. bis runter nach Edenkoben.
Sieht auf der Karte erstmal gar nicht so richtig inofiziell königsetappig aus – zwischen Neustadt und Edenkoben liegen gerade mal sieben Kilometerchen mit bequem hügeligen Weinbergen und ein paar Pfalzdörfchen.
Zumindest wenn man den direkten Weg nimmt.

Aber an direkte Wege glauben wir hier beim Laufblog nicht…

Stattdessen war – wie bei den letzten Malen auch – ein Bogen durch die hohe, steile Mittelgebirgslandschaft der Haardt geplant, die über das Hambacher Schloss (ja genau, DAS Hambacher Schloss aus dem Geschichtsunterricht) bis hinauf zur auf die Kalmit führen sollte, und von dort aus dann via Felsenmeer, Altbachtal und die Ostflanke des Hochbergs runter nach Edenkoben.

Warum inoffizielle Königsetappe?
Na ja, vor allem wegen der Kalmit.
Die ist nämlich…
– Der höchste Berg des gesamten Pfälzerwaldes (673 m.ü.NN)
– Der zweithöchste Punkt, zu dem ich jemals gelaufen bin (nur die Donnersbergtour vorletzten Juni ging noch etwas höher, aber damals bin ich auf 400 m.ü.NN gestartet – heute hingegen ging´s auf gerade mal 140 m.ü.NN los)
– Ein richtig harter Brocken, bei dem man kalmiterfahrenen Freunden und Verwandten zufolge selbst beim Hochwandern bös ins Schwitzen kommen kann

Das würde also so richtig schön schlimm anstrengend werden… 😀

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Ich kann´s noch! Spontaner 28er durch die Berge hinter Seeheim-Jugenheim (27,9 km)

5. Juni 2009

Beim Sport soll man auf seinen Körper hören, heisst es.
Ok.
Meiner hat mir am Mittwoch, beim Lauf mit krampfigen Waden um den Erlensee, erklärt, dass er im Moment einfach keine so rechte Lust auf harten Asphalt im ebenen Flachland hat.
Das war relativ eindeutig.

Also sind wir heute ins Bergland. Nach Nordosten, in die steilen Hänge und tiefen Täler zwischen Seeheim und Ober-Beerbach, da gab´s zwischen Wald und Wiesen tatsächlich noch ein paar kleine, geheimnisvolle Wege auf der Wanderkarte, die ich noch nie gelaufen bin, das sah interessant aus und versprach Höhenmeter bis zum Abwinken, in kleinen, steilen Dosen (auf, ab, auf, ab, auf, ab…)

Genau gemessen hab´ ich die Strecke vorher nicht, irgendwas zwischen 10 und 15 km, war alles recht.
Aber einen guten Plan hab´ ich mir gemacht und mitgenommen, um die kleinen, geheimnisvollen Wege auch ja nicht zu verpassen, da oben in den dichten, zerklüfteten Wäldern navigiert sich´s nämlich gar nicht so einfach, selbst wenn man schon eine ordentliche Ortskenntnis mitbringt…

Start am Abend, kurz nach halb sieben. Freundliches Wetter, heiter, ein bisschen Sonne, ein bisschen Wolken, unter 20°, leichter Wind, etwas diesig. Gutes Laufwetter. Passte zu meiner guten Lauflaune.
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