Archive for September, 2009

Wochenübersicht: 2009 KW 39 (21.09. – 27.09)

27. September 2009

Verflixt, da bin ich doch nur um gerade mal ein halbes Kilometerchen an einer Siebzigerwoche vorbeigeschrammt!

Aber kein Grund zum Ärgern, war nämlich trotzdem eine richtig schöne Woche.
Da zeigt sich mal wieder das „Wollen“ einfach besser funktioniert als „Müssen“ (oder „Wollen Müssen“. Oder „Müssen Wollen“)…

Tag Strecke Zeit Entfernung
Mo.
Di. Besser! Odenwälder Nordrand: Rohrbach – Hahn – Wembach – Rodau 1:21 h 13,5 km
Mi. Wunderschöne Runde durchs Fischbachtal 1:36 h 15 km
Do.
Fr. Zwischen den Bundesländern: Grenzhopping an der Bergstrasse und im Odenwald 1:50 h 18,5 km
Sa.
So. Wiesbaden, Neroberg und Platte – mit Fotos ??? 22,5 km
Wochenlaufleistung 69,5 km

M.

Wiesbaden, Neroberg und Platte – mit Fotos (22,5 km)

27. September 2009

Hey, Bundestagswahl.
Gemäß der kleinen Tradition, die ich Anfang des Jahres begonnen habe, hätte ich da ja eigentlich eine kleine Runde in der Nähe drehen müssen, um dann am Ende im Wahllokal vorbeizuschauen und meine Bürgerpflicht zu tun.

Aber heute nicht – nochmal ein herrlicher, sonniger Herbsttag und außerdem war ich heute Nachmittag in Wiesbaden verabredet, da hab´ ich den Wochenabschlusslauf natürlich ebenfalls dort oben eingeplant
(Wählen war ich natürlich trotzdem, und zwar vorher.
Hat zwar nichts genützt, aber immerhin muss ich mir angesichts der sozialen, ökologischen und gesellschaftlichen Rückschritte, die uns nun in den nächsten vier Jahren ins Haus stehen*, nicht vorwerfen, nichts dagegen unternommen zu haben…
[*Mal im unter uns: Mitten in dieser Wirtschaftskrise neoliberal zu wählen, das ist ungefähr so, als ob man einem besoffenen Autofahrer, der gerade seine Karre an einen Alleebaum gesetzt hat, die Schlüssel zum eigenen PKW in die Hand drückt und ihn bittet, mal schnell die eigene Tochter vom Ballettunterricht abzuholen.
Unglaublich, wie viele Wähler das allen Ernstes für eine gute Idee gehalten haben!!!]).

Aber genug Politik, sorry, eigentlich gehört das ja nicht hierher…

Also: Wiesbaden.

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Zwischen den Bundesländern: Grenzhopping an der Bergstrasse und im Odenwald (18,5 km)

25. September 2009

Ok, offenbar hab´ ich ein ganz gutes Rezept gefunden, wie ich den kleinen Durchhänger von letzter Woche endültig wieder loswerde:
Schöne Touren in schöner Umgebung bei schönem Wetter.
Nicht klein-klein im eigenen Hinterhof (zu unspektakulär) aber auch nicht zu ambitioniert (zu anstrengend, nicht so sehr körperlich sondern vor allem auch wegen des Aufwandes bei Vorbereitung, Umsetzung und Nachbereitung), sondern einfach was Nettes mit Wald und Bergen und Sonne und ordentlich neuer Strecke, dafür ohne allzuviel Vorausplanung, Aufwand oder Leistungsdruck.

Hat jetzt zweimal gut geklappt, also machte ich´s heute genauso.

Richtig neue Strecke nicht zu weit weg von Zuhause zu finden ist ja schon etwas länger ein kleines Problem, aber zumindest einen unerlaufenen Ort in der Nähe hatte ich noch auf der Liste, den ich mir für heute vornahm: Ober-Laudenbach, ein kleines Dorf im Odenwald (oder noch an der Bergstrasse?), das genau auf der Grenze zwischen Baden-Württemberg und Hessen sitzt.

Grobe Strecke mit ordentlich Bergen ausbaldowert und dann wie gehabt am Vorabend aufgebrochen.

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Wunderschöne Runde durchs Fischbachtal (15 km)

23. September 2009

Die Tour gestern, bei milder Früherbstsonne durch den nördlichsten Zipfel des Odenwalds, hat mir richtig gut getan: Endlich mal wieder ein runder Lauf, ohne schwere Beine und Unlust, an dessen Ende der Kopf ein bisschen freier war als vorher.

Heute war das Wetter genausogut wie gestern, vielleicht sogar noch einen Tick schöner: Wieder wieder freundlicher Sonnenschein und blauer Himmel mit ein paar weissen Schäfchenwolken, eine sanfte, aromatische Brise, angenehme Temperaturen um die 20°.
Genau die richtigen Bedingungen, um mir gleich nochmal was Gutes zu tun, also bin ich auch heute wieder gestartet.

Wieder im Odenwald, da ist es gerade einfach am schönsten.
Allerdings war mir nach den leichten Hügeln von gestern heute nach etwas mehr Anspruch, deswegen bin ich ein bisschen weiter nach Süden ausgewichen, ins Fischbachtal.
Das ist zwar nur einen Katzensprung von meiner gestrigen Route entfernt, aber hier hat der Odenwald schon richtig angefangen – keine Hügel, stattdessen geht´s hier schön ordentlich bergauf und bergab.
Außerdem ist es eines schönsten Täler des Odenwalds und hatte mit dem Dörfchen Billings auch noch eine bisher unerlaufenen Ort zu bieten.
Also ideal um sich ein bisschen die Laune gut zu laufen.

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Besser! Odenwälder Nordrand: Rohrbach – Hahn – Wembach – Rodau (13,5 km)

22. September 2009

Heute machte der Durchhänger der letzten Woche mal Pause (oder vielleicht ist er ja sogar ganz auf dem Rückzug, mal schauen…).
Auf jeden Fall hatte ich Lust aufs Laufen.
Am liebsten irgendwo, wo ich vorher noch nicht gewesen war.
Gutes Zeichen.

Lag aber vielleicht auch am Wetter – Warmer, wunderschöner Altweibersommertag mit milder Sonne, ein bisschen stimmungsvollem Dunst und einer aromatischen Prise Herbst in der Luft.
Die beste Laufzeit des Jahres, das muss man ausnutzen, gerade wenn man ein bekennender Schönwetterjogger wie ich ist.

Also plotte ich nach dem Mittagessen eine schöne, interessante Strecke durch ein paar bisher unerlaufene Dörfer am äußersten Nordrand des Odenwalds (noch ein gutes Zeichen: Nicht mehr nur lustlos losgelaufen sondern mal wieder ein paar Gedanken vorher gemacht) und breche dann am späten Nachmittag auf.

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Kleine Meilensteine

22. September 2009

Heute bin ich durch das kleine Dörfchen Rodau am Nordrand des Odenwaldes gelaufen.
War nett, und vorher bin ich da noch nie durchgekommen.

An sich wäre das jetzt noch keinen eigenen Post wert, aaaaber da ist noch was:
Rodau war zugleich auch der 250ste Ort, den ich seit Blogbeginn im Juli 2007 besucht habe!

Und da bin ich dann doch schon ziemlich stolz drauf! 🙂
Vor allem auch angesichts der Tatsache, dass ich Anfang des Jahres gerade mal knapp 180 Orte zusammen hatte und erst im Mai mit Wachenheim an der Pfrimm die 200er-Marke geknackt habe.
Und natürlich sind alle diese Orte Teil meines Streckennetzes, d.h. zu jedem einzelnen davon gibt es eine ungebrochene Linie aus gelaufenen Strecken, die von meiner Haustür bis dorthin führt.
Von A wie Albersbach bis Z wie Zwingenberg, von Königstein im Taunus bis Edenkoben in der Pfalz, vom Gipfel des Donnersbergs bis zum fränkischen Mainufer bei Laudenbach.
Das ist dann irgendwie gleich noch mal extracool… 😀

Zur Feier des Tages schlage ich vor, dass ihr alle in den nächsten Tagen loszieht und euch auch mal einen Ort anschaut, an dem ihr noch nie zuvor gewesen seid!
Glaubt mir, das lohnt sich! 😉

Passend dazu dann auch noch ein weiterer kleiner Meilenstein:
Sofern das Internet nicht kaputt geht, wird in den nächsten Stunden der 100 000ste Zugriff auf den Laufblog erfolgen, seit er vor zwei Jahren und drei Monaten online gegangen ist.
Auch das find´ ich gar nicht so übel für so eine poplige Seite mit drögem Design, langatmigem Jogginggeschwafel, unscharfen Fotos und unzähligen Schreibfehlern… 😉

In diesem Sinne: Yaaaay, und auf die nächsten 250 sowie die nächsten 100 000! 😀

M.

PS: Der ordentliche Laufbericht von der altweibersommerlich-angenehmen Tour nach Rodau (und Rohrbach. Und Wembach. Und Hahn) folgt dann in Kürze.

Wochenübersicht: 2009 KW 38 (14.09. – 20.09)

20. September 2009

Nee, nee, nee, das war gar nix.
3 Läufe ohne Plan, Enthusiasmus und Genuss, dafür mit schweren Beinen und schwerem Kopf.

Schnell abhaken und hoffentlich besser weitermachen.

Tag Strecke Zeit Entfernung
Mo.
Di.
Mi.
Do. Grauer Lauf auf Hutzelstrasse und Hoher Strasse nach Ober-Ramstadt 1:49 h 17,7 km
Fr.
Sa. Verirrt auf dem Kühkopf 1:06 h 12,2 km
So. Jugenheim – Hofgut Hohenstein ??? 13,1km
Wochenlaufleistung 43 km

M.

Jugenheim – Hofgut Hohenstein (13,1 km)

20. September 2009

Auch der dritte Lauf diese Woche war gar nix!

Sonntag, Abendessen auf dem Hofgut Hohenstein über Reichenbach, wollte ich hinlaufen.
Immer noch ohne großen Enthusiasmus, letztlich war´s vor allem Gewohnheit und ein Gefühl von „Ach was soll´s“, aus denen ich mir die Schuhe gebunden hab´ und losgelaufen bin.

Furchtbares Wetter.
Nochmal über 20 Grad, dazu eine Luftfeuchtigkeit von über 90%, alles diest und dampft, richtig eklig.
Dazu dann noch die Nachwirkungen der zu schnellen Flachlandtour gestern, die mir nicht wirklich gut getan hat: Alles fühlt sich schwer, krampfig, verkatert, müde an, bereits die ersten Meter aufwärts in den Wald sind unangenehm und anstrengend.

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Verirrt auf dem Kühkopf (12,2 km)

19. September 2009

Irgendwie ist im Moment so ein bisschen der Wurm drin…
Auch zwei Tage nach der bisher ersten und einzigen Tour der Woche hatte ich wenig Drang, loszulaufen, war desinteressiert, gleichgültig, irgendwie mit anderen Dingen beschäftigt.
Pfff, laufen…

In so einer Situation kommt dann aber immerhin die Routine durch: Ich mach´ das jetzt schon so lange, dass ich auch trotz Motivationsloch starte.
Hat nichts mit Spaß an der Sache oder irgendsonem blödsinnigen „Laufen ist Lebensqualität, das brauch ich“-Gewäsch zu tun, sondern ist ganz einfach Gewohnheit.
Dienst nach Vorschrift, auch wenn man einem gerade nicht wirklich danach ist und man sich nichts davon verspricht…

So ist es dann auch heute.
Laufen?
Hmphfffjoaa, ach, was soll´s, ok.

Von Zuhause?
Nö, kein´ Bock.

So´n bisschen Anderswo?
Ja, ok, aber zum Planen bin ich zu desinteressiert.
Also such´ ich mir schnell was raus, wo ich nicht planen muss und entscheide mich spontan für den Kühkopf – ist ´ne Insel, ich kenn´ mich ganz gut aus, wenn ich da einmal rundrum renne sind das vielleicht 16 km und ich kann nix falsch machen.
Vielleicht wird´s ja sogar noch ganz hübsch…

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Grauer Lauf auf Hutzelstrasse und Hoher Strasse nach Ober-Ramstadt (17,7 km)

17. September 2009

So schön der grandiose Ausflug in den Taunus am letzten Wochende auch war, in gewisser Hinsicht hat er sich im Nachhinein auch so ein bisschen als kontraproduktiv erwiesen.

Warum?

Tja, ehrlich gesagt hatte ich in den Tagen danach überhaupt keine Lust aufs Laufen.
Kein Problem der Physis, da hatte ich die 31 Bergkilometer überraschend gut weggesteckt.
Eher ein mentales – nach so einer großartigen Tour ist erst mal ein die Luft raus, so eine Art „zu-viel-Schönes“-Burnout.
Die „normalen“ Strecken scheinen im Vergleich irgendwie wenig reizvoll und nicht wirklich interessant, da hat man einfach keinen unbedingten Drang, wieder loszulaufen.
Und wenn dann auch noch das Wetter tagelang so richtig hässlich feuchttrübgrauwindig ist… naja, dann macht sich halt irgendwie Unlust breit.
Keine übellaunige „Null-Bock-Auf-Garnix“-Stimmung, auch kein weinerlicher Defätismus, mehr eine gar nicht so unangenehme Apathie, nach dem Motto „Ach, was soll ich denn heut´ irgendwas planen, das wird eh nicht so schön“.
Dann kommt noch irgendwelches anderes Zeug dazu, das man erledigt, und ehe aufraffen kann, wird´s auf einmal abend und die Dunkelheit zieht auf, und damit isses zu spät zum laufen.

So geschehen am Dienstag.
Und am Mittwoch.
Erst heute, am Donnerstag, hab´ ich dann doch irgendwie die Kurve gekriegt, indem ich die Trägheit überlistet habe – wenn man zu desinteressiert ist, um irgendwas zu planen und sich dann drauf zu freuen, dann lässt man das eben und läuft stattdessen einfach los.
Ein bisschen Lustlos, ohne Ziel oder Strecke, ohne Erwartungen und ohne allzuviel Enthusiasmus.
„Going through the motions“, nennt man das im Anglophonen.

Genau das hab´ ich heute gemacht.
Um kurz nach sechs uninspiriert in die Schuhe, ein bisschen uninspiriert gedehnt, und dann uninspiriert und ohne auch nur den leisesten Schimmer einer Idee, wo ich hinwollte („pffft, ist eh alles egal“) in den grauen, drögen Abend gestartet.

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