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Heimurlaub: Glühwürmchen Suchen Gewesen (7,1 km)

19. Juni 2012

Uuund ich hab´ sie gefunden.
War wunderschön!

Nicht gefunden hab´ ich dann allerdings die richtige Abzweigung. Weil, es war ja schon dunkel, und ich bin da hinten im Beerbachtal schon ewig nicht mehr gewesen und das ist auch nur ein winziger Waldweg, den man schon mal übersehen kann.
Deswegen bin ich dann auch wo rausgekommen, wo ich gar nicht hinwollte. Und hab´ mich da abholen lassen (der Luxus, wenn man zuhause laufen ist – es gibt im Zweifelsfall Leute, die einen Aufsammeln können… :-D).

Aber von vorne:
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Der Rest vom Mai, Teil 1 – Hannover

1. Juni 2012

Okay, dass ich Schönwetterläufer bin, das hab´ ich hier schon hinlänglich ausgewalzt – wenn´s draußen grau, kalt, nass, hässlich ist, dann ist es um meine Motivation meist nicht so gut bestellt. War ja schon immer so.
Aber in der letzten Zeit frage ich mich, ob das wirklich nur eine Frage des Wetters ist…

Irgendwie stelle ich nämlich so langsam eine ziemliche Diskrepanz in meinem Laufverhalten fest:
Wenn ich an meinen jeweiligen Arbeitsorten bin, dann ist es eher ein bisschen zäh mit der Lauferei, ich starte seltener, bin meist deutlich kürzer unterwegs, und finde das oft auch noch anstrengender.
Zuhause treibt´s mich dagegen geradezu raus, möglichst viel, möglichst oft, und das auch noch mit weitereren (relativ gesehen, bin ja gerade eher unfit) Strecken.
Schon auffällig.
Klar, das liegt natürlich auch daran, dass ich frei habe, wenn zuhause bin, und es sich da grundsätzlich einfacher, entspannter und freier läuft als nach einem langen, stressigen Arbeitstag unter der Woche.
Aber ich merke auch: Daheim in Hessen, mit den Bergen und dem Wald, den kleinen Dörfern und den schönen Ausblicken ist es schon irgendwie idyllischer als in den mehr oder minder großen Großstädten, in denen ich oben im Norden unterwegs bin und arbeite – folgerichtig hab´ ich zuhause auch mehr Lust aufs Laufen.
Offenbar bin ich also nicht nur ein Schönwetterläufer, sondern irgendwie auch noch ein Schönelgegendläufer.
Kompliziert sein kann manchmal ganz schön kompliziert sein…

Um dit Janze nochmal zu illustrieren, können wir uns ja mal mein Laufpensum in der zweiten Maihälfte angucken.
Fangen wir mit Hannover an:
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Ein bisschen Oldenburg am Abend (6 km und 6,4 km)

7. Mai 2012

Mittwoch 2.5.: Erste Schritte (6 km)

Okay, die Bänderverletzung ist fast acht Wochen her, die Probeläufe an der herrlich frühlingshaften Bergstraße im herrlich grünen Wald der herrlich hangigen hessischen Höhen (puuhaa, noch mehr Alliteration würde glaub ich weh tun…) sind relativ gut verlaufen (= der lädierte linke Fuß fühlt sich dann und wann noch ein bisschen komisch an, aber das kann auch dran liegen, dass ich wochenlang in Schonhaltung gegangen bin), und außerdem bin ich wieder mal ganz woanders.
Nämlich: Im Nordwesten. Oldenburg, südwestlich von Bremen. Quasi im Land der Länder: Oldenburger Münsterland, Ostfriesland, Ammerland, Emsland, ist hier alles um die Ecke. Selbst Holland ist hier gar nicht mehr so weit.
Und alles flach und platt, und ziemlich nordisch.

Tja, und wie das so ist, wenn man ganz woanders ist, da gehört ja eigentlich gelaufen. Weilhaltundso.
Die ersten Wochen hier in Oldenburg hab´ ich mich aber noch nicht getraut, eben wegen dem Fuß, und weil´s oft kalt und nass war, und ich zu tun hatte, und und und.
Naja, die üblichen Ausreden eben… 😉

Aber: So lange bin ich vorerst nicht mehr hier, und bevor´s mich wieder woanders hinverschlägt, will ich hier wenigstens noch ein paar Schrittchen gerannt sein. Um wieder (und wenn auch nur gaaanz langsam) reinzukommen, weil, wenn´s jetzt Anfang Mai nichts wird, dann kann ich das Jahr wahrscheinlich ganz knicken (zumindest läuferisch).
Und um zu sehen, ob und wie sich´s hier überhaupt laufen lässt – könnte nämlich sein, dass ich hier längerfristig bleibe, wenn meine eineinhalb Jahre Wanderjahre durch Norddeutschland Ende Juli zu Ende gehen. Ein konkretes Jobangebot hab´ ich zumindest. Und bei so einer Entscheidung stellt sich natürlich auch die Frage nach den läuferischen Qualitäten des potentiellen Wohn- und Arbeitsortes…

Zum Glück gibt´s Mittwochsabends nach der Arbeit perfekte Bedingungen für einen Versuch. Dank der letzten Reste des sommerlichen Maiwochenendes ist es nämlich selbst im sonst oft nordisch-wechselhaften Oldenburg immer noch sonnig und herrlich warm, dazu das volle Programm Mai: Blühende Bäume, singende Vögel, Frühlingsaroma in der Luft. Perfekt zum Laufen, also mach´ ich mich um kurz nach Acht, direkt nach dem Abendessen, auf den Weg zu ´ner kleinen Runde durch Oldenburg.

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Oktober und November im Schnelldurchlauf

30. November 2011

Okay, zweieinhalb Monate Blogrückstand, das müssen wir jetzt mal im Schnelldurchlauf aufholen. Was gehen sollte, so Platanenallee in Lokstedt, ruhige und relativ grüne Ecke an der Grenze zu Eppendorf, von der´s nicht mehr soweit bis furchtbar viel ist da läuferisch eh nicht passiert.

Also los!

8.10.: Hamburger Norden: Lokstedt – Niendorfer Gehege (10,4 km)
Anfang Oktober: Wieder mal Hamburg, zwei Wochen. Untergekommen bin ich diesesmal nördlich der Innenstadt. zum Stadtrand ist. Sicher nicht das schlechteste Laufterrain in Hamburg – an der Alster Laufen ist von hier aus zwar nicht, dafür ist es gar nicht so weit zum Niendorfer Gehege, einem relativ großen Waldstück im Norden der Stadt.
Das würd´ ich mir ganz gerne erlaufen, wenn ich schon mal hier bin. Dauert allerdings bis zum ersten Wochenende, unter der Woche krieg´ ich´s dank langer Arbeitszeiten und früh hereinbrechender Dunkelheit nicht hin.
Aber dann, am Samstagnachmittag, mach ich mich auf den Weg.
Kühles Wetter, aber eine (etwas fahle) Herbstsonne am Himmel, kann man mit arbeiten.

Raus aus der Wohnung (ist übrigens die von Kollege Simon, der gerade im Urlaub ist und sie mir netterweise für die paar Tage in HH überlassen hat) und erstmal rechts in den Grandweg, eine ruhige, etwas staubige Nebenstraße durchs Wohngebiet. Etwas ausgetretener Bürgersteig, Bäume am Straßenrand, Mietshäuser und Einfamilienhäuser halb und halb, wenig Verkehr, bis auf ein Kriegerdenkmal auf kreisrunder Rasenfläche nix Spektakuläres zu sehen.
Läuft sich gut, so für den Start.

Das erste Mal anhalten muss ich nach 900 m.
Große Kreuzung mit der vierspurigen Julius-Vosseler-Straße, das erfordert ´ne kurze Fußgängerampelpause, danach geht´s weiter nach Norden, erst auf der freundlich-friedlichen Grelckstr., dann rechts in den genauso friedlich-freundlichen Rütersbarg (laut Plattdeutsch-Wikipedia ist ein „Barg“ übrigens „en groter Hümpel“. Wieder was gelernt… :D).
Der Rütersbarg ist knapp einen halben Kilometer lang, führt am Von-Eicken-Park und eine paar hübschen Villen vorbei, und geht schließlich in die Niendorfer Straße über. Klingt schon mal nach der richtigen Richtung fürs Niendorfer Gehege…

Auch der Niendorfer Weg ist nochmal einen guten halben Kilometer lang. Führt unter ´ner Bahnbrücke durch, dann durch eine Siedlung, die schon gar nicht mehr nach Millionenmetropole aussieht, mit vielen Bäumen und ruhigen Einfamilienhäusern, die ein bisschen von der Straße weg stehen. Fühlt sich ein bisschen so an, als ob die Großstadt so langsam ein bisschen zu ihrem Rand hin ausfranst.
Naja, zumindest bis ich die Kollaustraße/B447 erreiche, die ist dann wieder sechsspurig und hat ein doch wieder ganz urbanen Gewerbegebietscharme.
An der geht´s nach links. Schon wieder ein halber Kilometer (heute lässt sich die Strecke offenbar prima in Halbkilometerhäppchen aufteilen), unter der Einflugschneise vom Flughafen Fuhlsbüttel durch und ein Stückchen am Waldrand entlang.
Am Alten Niendorfer Friedhof führt dann ein betonierte Pfad links von der Straße ab in den Wald – ins Niendorfer Gehege. Den nehm´ ich.
Wald. Natur. Draußen. Fühlt sich gut an.
Wobei, so ein richtig großartiger, schön einsamer, uralter Laufluxuswald ist das nicht, dazu sind die Bäume dann dpch ein bisschen zu jung, die Wege etwas zu hart (wie gesagt, erstmal Asphalt) und die Wochenendspaziergänger ein bisschen zu zahlreich.
Aber trotzdem sehr nett, läuft sich gleich viel angenehmer als auf irgendwelchen Bürgersteigen am Straßenrand.

Ich eiere so´n bisschen unterm Blätterdach grob westwärts, vorbei an einem großen Hundefreilaufgelände (mit großen freilaufenden Hunden, die alle entweder desinteressiert oder freundlich sind), über einen asphaltierten Fahrweg mitten im Wald (der „Bondenwald“) und zum Damwildgatter im Herzen des Niendorfer Geheges.
Das ist richtig hübsch, eine große Wiese mit äsendem Damwild, leicht dunstig in der schon etwas schräg stehenden Nachmittagsherbstsonne, gefällt mir. Deshalb umrunde ich das Gatter auch halb, die Hirsche immer links, erst noch Norden, dann weiter westwärts, möglichst aufmerksam, um nicht mit dem unkoordiniert herumwankenden Nachwuchs der unzähligen jungen Familien zu kollidieren, die hier auf Samstagsmittagsspaziergang unterwegs sind.

Sobald ich das Wildgatter hinter mir gelassen habe, wird´s auch schon wieder ruhiger. Ein paar hundert Meter bequemer Waldweg (der asphalt ist schon länger vorbei, stattdessen angenehm weicher Waldwegsboden, das tut gut, nach den vielen Stadtläufen der letzten Zeit) bis zum westlichen Rand des Waldstücks.
Über eine kleine, ruhige Querstraße („Niendorfer Gehege“) und weiter geradeaus.
Wiesenlandschaft. Schmaler Weg, Bäume und Hecken, weidende Pferde, Sonne schräg von vorne.
Immer noch Hamburger Stadtgebiet, sieht aber aus wie aufm platten Land. Ich bin hin und weg.
Keine Autos, keine Häuserschluchten, keine Ampeln, kein Asphalt.
So mag ich meine Laufgründe! 😀
Kurz darauf erreiche ich die Kollau, ein freundliches kleines Flüsschen, das durch den Hamburger Norden fliesst.
Kurzer Schlenker nach Norden bis zur nächsten Brücke und ans andere Ufer, auf den Kollauwanderweg.
Der – wer hätte es gedacht – deshalb so heißt, weil er an der Kollau entlangläuft. So wie jetzt übrigens auch.
Auf dem Kollauwanderweg. Zurück nach Süden. Links der Fluss, rechts offene Wiesen, auf denen Kühe weiden.
KÜHE!!
Mitten in der Stadt!!!! (oder naja, also zumindest mitten im stadträndige Gebiet…).
Jetzt bin ich erst recht hin und weg, fehlen nur noch ein paar ordentliche Mittelgebirgsberge, dann könnte man sich hier fast heimisch fühlen. Da stört selbst das Rauschen der Nahen A7 (hinter den weidenden Kühen, vor dem Hamburger Stadtteil Eidelstedt) nicht mehr.
Nett!

Mit der Kollau laufe ich ein ganzes Stück nach Süden, in einem großen, bauchigen Bogen, rechts die Wiesen, links das Flüsschen und ein wucheriger Buschwaldstreifen. Insgesamt fast anderthalb Kilometer, dann endet der Kollau-Wanderweg an der quer verlaufenden Vogt-Kölln-Straße (eigentlich sollte er noch geradeaus am Ufer weitergehen, aber da ist alles überwuchert, und ein Schild behauptet, der Weg wäre gesperrt. Na gut…).
Der folge ich nach Süden, 300 m. am Strassenrand durch eine hübsche, bescheidene Wohnsiedlung mit freundlichen Backsteinhäuschen hinter gepflegten Vorgärten, dann unter einer Bahnbrücke durch und links in die Oldenburger Straße, westwärts in eine kleine Parkanlage und weiter durch eine Kleingartenkolonie bis auf den Deelwisch (wer denkt sich nur diese Straßennamen aus??).

Der führt rechts runter nach Süden, zurück in Richtung Lokstedt und temporärer Bleibe. Also genau das, was ich brauche. Rechts: Deelwisch.
Immer schön geradeaus. Erst ruhiges, grünes Wohngebiet samt dem Amsinck-Park, dann hinter dem Gazellenkamp die Lokstedter Grenzstraße. Links grüßt das charakteristisch häßliche Hochhaus vom Lokstedter Betriebsgelände meines Arbeitgebers rüber, rechts liegt Hagenbecks Tierpark, von dem man durch den Zaun allerdings nicht so viel erkennen kann: Erst einen Teil der Tigeranlage (keine Tiger in Sicht, aber ich hatte ja auch gerade erst welche), dann die Dinosaurierskulptur am Burma-Teich, und schließlich die durchsichtige Kuppel des Orang-Utan-Hauses, in deren Spitze aber leider gerade kein Orang-Utan auf dem Kletterbaum sitzt. Schade, so´n Treffen mit ´nem richtigen Menschenaffen (außer einem Homo Sapiens, von denen seh´ ich in der Regel durchaus genug unterwegs) hätt´ ich schon gerne mal gebloggt.

Dann noch die Grünfläche vor Hagenbecks Haupteingang, und schon stehe ich an der breiten Koppelstraße, die ich an der erstbesten Fußgängerampel überquere, um dann ostwärts zu laufen. Erst noch ein paar Meter neben der Koppelstraße, dann durch eine Grünanlage nach Lokstedt rein, zwischen eher unansehnlichen Neubautenvia Max-Tau-Straße, Lohkoppelweg und Stresemannstraße zurück in den Grandweg zur temporären Bleibe, wo ich durchaus entspannt und angemessen erholt ankomme.
Fazit: Hamburger Norden – laufbar, vor allem dank Niendorfer Gehege und dem Kollau-Wanderweg…

Strecke: 10,4 km
Zeit: Auf jeden Fall mehr als ´ne Stunde
Anteil der noch nie gelaufenen/gebloggten Passagen an der Gesamtstrecke: 100% (10,4 km von 10,4 km)
Karte:


Und ab da ist dann auch erstmal Schluss mit neuer Strecke.
In Hamburg komm´ ich nur noch einmal zum Laufen, an meinem letzten Tag bevor´s zurück nach Hannover geht, bei schöner Sonne und knapp zweistelligen Temperaturen, da nehm´ ich der Einfachheit halber nochmal genau dieselbe Route, von der Platanenallee zum Niendorfer Gehege, an der Kollau entlang und an Hagenbeck vorbei zurück (auch dieses Mal keine Tiger oder Orang-Utans):

16.10.: Nochmal Niendorfer Gehege (10,4 km)
Strecke: 10,4 km
Zeit: ??
Neue Strecke: Nein
Karte: Siehe oben


Und danach: Hannover im Herbst.
Fühlt sich fast so ein bisschen an, wie vor einem Dreivierteljahr als ich hier im Norden angefangen habe.
Will heißen: Minirunden um den Maschsee, meistens Abends im Dunkeln und bei ziemlich frischen Temperaturen, manchmal mit den Kollegen, oft aber auch alleine.
Wobei „oft“ jetzt so ein bisschen relativ ist, denn so regelmäßig wie ich sollte/müsste, schnüre ich die Schuhe nicht. Dazu motiviert sich´s nach den langen Arbeitstagen bei oftmals miesem Herbstwetter und den kurzen, nur leicht variierten Standardardstrecken einfach zu schwer. Traurig aber wahr…
Immerhin wohne ich dieses Mal nicht in der Wiesenstraße, sondern ein paar hundert Meter weiter nördlich in der Langensalzastraße, direkt hinter dem Landesmuseum und der Staatskanzlei, da ist zumindest der Weg bis ans Maschseeufer ein etwas anderer als bisher.
Und wenn ich mich dann dochmal aufmache, ist es dann doch meistens sehr nett, entweder dank netter Gesellschaft wie der Kollegen Simon und Aline (die darauf besteht, morgens VOR dem Tagwerk zu laufen. Brrrr…), oder weil der Maschsee im Dunkeln durchaus hübsch ist, wenn die Wege einsamer werden und die Lichter der Innenstadt im dunklen Wasser schimmern, oder ein fast tagheller Vollmond aus dem sternenklaren Himmel scheint, oder man Füchse, Kaninchen oder Igel am Wegesrand trifft.
Joa, doch, Maschseerunden sind okay… 🙂

Kleine Maschseerunde (7 km), gelaufen am 18.10./2.11./11.11./15.11./16.11.
Der Klassiker: Einmal am Ufer um den Maschsee, normalerweise gegen den Uhrzeigersinn, aber wenn man abenteuerlich drauf ist, kann man´s natürlich auch andersrum machen: Von der Langensalzastraße aus zwischen Staatskanzlei und Landesmuseum durch, am Sprengelmuseum vorbei zur Nordostkante des Sees, und dann einfach immer das Wasser rechts (bei Lauf in Gegenrichtung respektive natürlich links) halten, vorbei an Geibel- und Löwenbastian, dem Strandbad, dann die Gegenseite wieder hoch bis auf die Promenade am Nordufer und am Rand des Maschparks und der Vorderseits des Landesmuseums zurück zum Ausgangspunkt.
Die letzten beiden Runden Mitte November sind mit der Kollegin Aline, im Morgengrauen vor der Arbeit. Fühlt sich unnatürlich an und ist mit einem Abstecher in die Wiesenstraße verbunden, um Aline abzuholen (was bei der Streckenlänge kaum einen nennenswerten Unterschied macht)

Strecke: 7 km
Zeit: Unter einer Stunde. So unfit bin ich dann doch noch nicht.
Neue Strecke: Beim allerersten mal dank dem etwas anderen Weg zum Ufer 6,57% (0,46 km von 7 km), danach 0%
Karte:

Kleine Maschseerunde mit Schlenker und ein paar Umwegen (8,4 km), gelaufen am 24.10.
Im Prinzip dasselbe in Grün, nur dass man im letzten Viertel links abbiegt, vom Seeufer weg, und noch einen Bogen um den Hannoveraner Sportpark und das Fußballstadion (also die AWD-Arena) einfügt. Die bevorrzugte Strecke, wenn man mit dem Kollegen Simon unterwegs ist, der´s gerne noch ein klein bisschen weiter hat (was ja im Prinzip auch richtig ist).
Das hier ist unser erster Versuch, der noch so ein bisschen eierig und mit kleineren Navigationsfehlern meinerseits behaftet ist (nix Ernstes, nur ein, zwei kleine Umwege, die´s uns ein paar hundert Meter extra einbringen)

Strecke: 8,4 km
Zeit: Definitiv deutlich unter einer Stunde (weil der Kollege Simon acht Jahre jünger ist als ich, halb so viel wiegt, und im Prinzip nur aus Beinen besteht. Da ist das immer ein kleiner Kompromiß zwischen seinem „Langsam“ und meinem „Langsam“… :D)
Anteil der noch nie gelaufenen/gebloggten Passagen an der Gesamtstrecke: 3,57% (0,3 km von 8,4 km)
Karte:

Kleine Maschseerunde mit Schlenker, teilweise via Wiesenstraße dafür aber ohne Umwege (8,2 km), gelaufen am 25.10./31.10./24.11./25.11.
Und nochmal dieselbe Route, dieses Mal ohne die Umwege vom ersten Versuch, deshalb etwas kürzer. Manchmal mit einem Abstecher in die Wiesenstraße, um den Kollegen Simon aufzusammeln, manchmal nicht. Macht von der Distanz her praktisch keinen Unterschied.

Strecke: 8,2 km
Zeit: Meistens zügig
Neue Strecke: Keine
Karte:

Maschseerunde samt Abstecher in die Ricklinger Teiche (9,1 km), gelaufen am 12.11.
Und noch ´ne etwas längere Variante, bei der man aufs Süd- und Westufer des Maschsees verzichtet und stattdessen ein klein wenig weiter läuft, etwas weiter südwärts bis hinter den Südschnellweg, dann rechts auf einem Fußweg namens Gänseanger über die Leine und in Kleingartenkolonien und Auwiesen zwischen den südlichen Hannoveraner Stadtteilen, vorbei an den großen, friedlichen Ricklinger Teichen und auf dem alten Lorenbahnweg rüber nach Ricklingen, dort ein paar Meter durchs Gewerbegebiet an der Stammestraße (weil der Fußweg am Stadtteilrand wegen Bauarbeiten gesperrt ist, sonst müsste man garnicht nach Ricklingen rein) und schließlich rechts, auf der geschwungenen Lodemannbrücke über die Ihme und am Stadion vorbei zurück. Auch nicht neu, aber durchaus nett…

Strecke: 9,1 km
Zeit: So Stunde?
Neue Strecke: Nö
Karte:

– – –

Südliche Eilenriede (10,6 km), gelaufen am 30.10./27.11
Die einzige größere Abweichung vom Maschsee, auf halber Strecke am Ostufer links und rüber in den großen, grünen Hannoveraner Stadtwald, die Eilenriede. Ausführlicher hier beschrieben, dank dem Domizil in der Langensalzastraße aber mit einer kleinen Abweichung auf den letzten Metern, nämlich geradewegs über den Aegidientorprlatz in die Maschstraße und hinter dem Glaspalast der Nord LB ins Ziel

Strecke: 10,6 km
Zeit: Soviel wie nötig
Anteil der noch nie gelaufenen/gebloggten Passagen an der Gesamtstrecke: Beim ersten Mal 3,4% (0,36 km von 10,6 km), beim zweiten Mal 0%
Karte:

– – –

Und dann sind da noch die Wochenenden auf Heimurlaub an der Bergstraße, insgesamt drei Stück im Oktober und November (von Hannover aus ist das ja nicht so weit). Jeweils mit wunderschönem Herbstwetter und – wie immer – der Erkenntnis, wie verdammt hübsch die Bergstraße doch ist, auch da schnür´ ich noch ein paarmal die Schuhe.
Alles nur die guten, ollen Standardstrecken, die nach Monaten der Nord-Diaspora gar nicht mehr so oll und standartig daherkommen… 😉

Einmal Riedrand und Zurück – 10er durch Jugenheim und Bickenbach ins Flachland (10,3 km), gelaufen am 22.10.
Schön sanft bergab, weg von der Bergstrae und durchs Feld nach Bickenbach, immer geradeaus bis zum gegenüberliegenen Ortsrand, über die Autobahn in die Äcker und schilfigen Naturschutzgebiete im platten Rheinebenenvorland, ein kleiner Schlenker mit dem Saar-Rhein-Main-Weg (gelbes Plus) nach Norden, dann am Bickenbacher Bahnhof vorbei durch die Bahnhofstraße, die Bachgasse und die Jugenheimer Straße zurück nach Jugenheim (auch bekannt als die Strecke meines legendären und nur gaaaanz knapp verlorenen [und natürlich eminent lesenswerten] Laufs gegen die Nacht vor langer Zeit). Und alles bei warmer, schräger Oktoberabendsonne von schräg vorne, mit ´nem ordentlichen Tempo, das auf die letzten paar Meter ein bisschen weh getan hat. Gut.

Strecke: 10,3 km
Zeit: ca. 1 h
Neue Strecke: Nope
Karte:

– – –

Um die Melibokuskuppe (11,1 km), gelaufen am 6.11.
Hmm. Hausberg. Rein in den Wald hinterm Haus und dann immer nur Bergauf. Burgenweg, Alemannenweg, Pürschweg, bis zur Melibokusstraße. Geht immer noch, gottseidank, und die einzige Pause, die ich ich mache, ist wegen der Aussicht und nicht wegen der Kondition.
An der Melibokusstraße dann nicht aufwärts sondern ein paar Meter runter und dann einmal im Uhrzeigersinn um die Bergkuppe rum, vorbei an der Lichtung im Steilhang, von wo aus man den atemberaubend schönen Blick in den Odenwald rein und die Bergstraße runter hat (hier bleib ich so lange glücklich grinsend stehen und gucke, bis die Auskühlung zu fies wird – das sind schon ein paar Minuten [also eigentlich viel zu kurz]), nochmal kurz ein paar Meter Lucibergweg/Nibelungensteig, dann auf der Melibokusvorderseite zurück auf den Pürschweg und die letzten dreieinhalb Kilometer schön bergab nach Hause.
Wenn ich die Strecke überallhin mitnehmen könnte, wäre die Welt ein gerechterer Ort… 😉

Strecke: 11,1 km
Zeit: Gemütlich genug, um die tolle Umgebung mit jedem Schritt zu genießen
Neue Strecke: Nope
Karte:

– – –

Über den Darsberg ins Balkhäuser Tal (9 km), gelaufen am 20.11.
Und noch´n Klassiker, auf dem Pürschweg den Darsberg hoch, über den Bergrücken und auf Schleichwegen ins idyllische Balkhäuser Tal, dem ich dann einfach nur noch runter bis zurück nach Jugenheim folgen muss, etwas zügiger, weil ich natürlich mal wieder zu spät gestartet bin, und es im schmalen Tal hinter dem ersten Bergstraßenkamm im November überraschend früh dunkel wird. Aber das geht prima, sind ja neun Kilometer, und nach dem ersten strammen Aufstieg geht´s eigentlich nur noch bergab.

Strecke: 9 km
Zeit: Wasweisich??
Neue Strecke: Nein
Karte:
winterrunde-nach-balkhausen

Et voilà: Oktober und November. Insgesamt knapp 158 Kilometer auf hauptsächlich längst bekannten Strecken.
Kein Ruhmesblatt, aber besser als nix…

M.

Heimurlaub bei Kaiserwetter: Eine Woche Laufen! (5,5 km bis 10,1 km)

30. September 2011

Zwei Wochenenden plus zwei Ausgleichstage aus der Wochenendarbeit plus drei Tage aus dem Jahresurlaub, das macht über eine ganze, schöne, lange Woche frei. Und die nutze ich natürlich, um endlich mal wieder nach Süden zu fahren.
Fast zwei Monate am Stück in Rostock und Schwerin waren zwar schön und anregend und spannend, aber jetzt brauch´ ich auch einfach mal wieder mein eigenes Bett und die Mittelgebirge, mein großes Bücherregal und das bequeme Sofa, die Weinberge und Kochkässchnitzel. Kurzum: Heimurlaub, nach den vielen Wochen im Nordosten der Republik!

Und was für einer.
Ich erwische den perfekten Altweibersommer, die Zeit, wo der Sommer noch nicht ganz weg und der Herbst noch nicht ganz da ist. Meine Lieblingsjahreszeit zum Laufen.
Also mach´ ich das. Jeden Tag.
Nie lang, nie weit, aber immer genug, um´s mir richtig gut gehen zu lassen:

Tag Strecke Zeit Entfernung
Mo. Nordwärts an der Bergstraße ?? 8,3 km
Di. Südwärts an der Bergstraße ?? 9,5 km
Mi. Melibokus ?? 10,1 km
Do  Darsberg und Heiligenberg ?? 8,7 km
Fr. Ein bisschen Odenwald – Um den Steigerts und durch Ober-Beerbach ?? 8,3 km
Sa.   ENDLICH!!! Das Ende der Durchquerung von Rheinhessen: Jugenheim – Engelstadt – Waldeck – Ingelheim am Rhein ??  17,6 km
So.  Minirunde im Wald zum Wochenabschluss ??  5,5 km
Wochenlaufleistung 68 km

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Schweriner Fotorunde (9,6 km)

19. September 2011

So, Kinners, wie versprochen noch eine kleine Runde mit dem Foto durch Schwerin, bevor´s wieder zurück in den Westen geht.
Auf geht´s:

Montag, der 19.9., eine Stunde nach Feierabend:
Abendsonne über dem Schweriner Süden, warm ist es auch noch, und die Luft riecht schon ein bisschen erdig-frisch nach Herbst. Perfekter Laufabend, also nix wie rein in die Schuhe und raus aus der Wohnung, Treppenhaus runter, raus aus der Haustür, durch die Gartenpforte und gleich links, die schattige, wohlsituierte Schlossgartenallee runter (bzw. hoch, denn nach den ersten Metern kommt gleich mal ein Hügelchen) in Richtung Innenstadt:

Bild #1: Schlossgartenalle. Sieht so aus, wie sie heisst…

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Laufmonat in Schwerin (4,7 km bis 11,8 km)

18. September 2011

Und weiter geht´s mit der Reiserei: Nach dem August an der Mecklenburger Küste folgt der September im Mecklenburger Binnenland.
Und zwar in Schwerin, seines Zeichens Landeshauptstadt von MV und gleichzeitig zweitgrößste Stadt des Landes (und trotzdem mit unter 100 000 Einwohnern keine Großstadt. Das macht´s ja schon mal sympathisch… ;-)).

Hier hab´ ich´s ziemlich gut getroffen – mein Arbeitgeber hat mir für den Monat eine Ferienwohnung im Villenviertel Ostorf zur Verfügung angemietet: Geräumige, etwas verwinkelte Dachgeschoßwohnung in einer Gründerzeitvilla, gerade mal drei Gehminuten von meinem temporären Arbeitsplatz entfernt und außerdem mittendrin in einem superreizvollen Laufgebiet. Schwerin ist in dieser Beziehung ohnehin schon ziemlich gut dabei, mit seiner Lage im flachen Hügelland zwischen unzähligen wunderschönen Seen mit viel Wald drumherum. Und Ostorf ist vielleicht sogar das Premiumstückchen dabei: Wie gesagt, Villenviertel, tolle alte Häuser mit großen Gärten, Eichenallee an den Kopfsteinpflasterstraßen, und das ganze liegt auch noch wunderschön auf einer schmalen, leicht erhöhten Landzunge am Stradtrand, die im Nordosten vom riesigen Schweriner See, im Südwesten vom kleineren aber ebenfalls sehr hübschen Faulen See eingefasst wird. Und als Dreingabe gibt´s dann auch gleich noch die Parks und Gärten rund um das herrliche Schloss, das nur ein oder zwei Kilometer weiter nördlich am Rand der Altstadt auf seiner Seeinsel thront.
Wie gesagt – das ist schonmal so richtig tofte! 🙂

So richtig viel zum Laufen komm´ ich natürlich wieder nicht – die altbekannte Combo aus Arbeit, neuer Umgebung und nicht immer idealem Wetter sorgt dafür, dass ich auch in Schwerin weit hinter dem zurückbleibe, was früher mal ein Standardpensum gewesen wäre.
Aber ein bisschen Gelegenheit zum Laufschuhe Schnüren findet sich natürlich trotzdem immer mal:

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Rostock die Zweite: Verirrt in der Südstadt (7,7 km)

17. August 2011

Die nächste Tour in Rostock. Der erste Lauf hier ist schon wieder viel zu langer her (hab´ ich´s früher wirklich geschafft, vier- oder fünfmal die Woche zu laufen? Gerade ist das irgendwie schwer zu glauben.), deshalb mach´ ich mich heute nach Feierabend auf die Socken. Bzw. die Schuhe. Ihr wisst schon, was ich meine… 😀

Nachdem ich beim letzten Mal Nord- und Ostwärts gestartet bin, will ich´s heute mal mit der anderen Richtung versuchen, also von meinem Appartement in der Kröpeliner-Tor-Vorstadt (oder, wie man hier sagt, KTV) eher nach Süden und Westen. Irgendwo da unten liegt der Barnstorfer Wald samt Zoo, der hat bei meinem Zoobesuch vorletztes WE einen hübschen Eindruck gemacht.

Auch heute starte ich erstmal mit der Fritz Reuter-Str. und der Ulmenstr., auf der ich bis zur Parkstr. beim Lindenpark laufe.
Lässt sich prima an, Beine sind gut (natürlich sind sie das, nach soviel Pause könnense ja gar nicht anders), das Wetter auch (ungewohnt, diesen Sommer), auch wenn die schräge Sonne schon nicht mehr über die mehrstöckigen Hochhäuser bis auf den Bürgersteig runter reicht. Abendstimmung eben, schön ruhig und entspannt, ideal zum Laufen.

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Rostock: Um die Unterwarnow (9,9 km)

13. August 2011

So. Gerade an Hannover gewöhnt, schon geht´s weiter.
Nächste Station in meinem (inzwischen ja nicht mehr ganz so) neuen Leben als moderner Mediennomade.
Dieses Mal ganz weit im Nordosten – ein Monat Leben und Arbeiten in Rostock, und damit zugleich auch mein erster Monat überhaupt in Mecklenburg-Vorpommern (vorher hab ich mal einen Nachmittag Schwerin verbracht, abgesehen davon bin ich hier noch nie gewesen).

Zuerst mal das Positive: Rostock ist eine richtig angenehme Stadt. Eine gute Größe, viele hübsche Ecken, Wassernähe und maritimes Flair (wenn bei Sonnenschein die Möwen über den Dächern kreischen, das hat schon was), und sogar ein bisschen Topografie mit ein paar kleinen Hügelchen. Quasi als Bonus gibt´s dann auch noch das Umland obendrein, das einfach nur großartig ist – vor allem natürlich die nahe Ostseeküste, mit ihren langen weißen Stränden, bewaldeten Steilküsten und alten Seebädern, das macht alles richtig viel her. Und auch das Binnenland hat seine Reize, sanftes Hügelland, das auf den ersten Blick beinahe unnatürlich leer wirkt – MV ist das am dünnsten besiedelte Bundesland der Republik (gerade mal 71 Einwohner pro Quadratkilometer, und das auch noch bei schrumpfender Bevölkerungszahl), und das merkt man auch, wenn man über Land fährt. Alles in allem also ein richtig reizvolles Laufgebiet.

Was uns zum weniger Positiven bringt: Ich bin inzwischen schon zwei Wochen hier, und bis heute war ich nicht einmal laufen. Einerseits wegen der üblichen Eingewöhnungsphase (erstmal ankommen, sich orientieren, ans neue Arbeitsumfeld gewöhnen, neue Eindrücke verarbeiten), andererseits weil das Wetter in den letzten zwei Wochen größtenteils ziemlich beschisseneiden war, mit herbstlichen Temperaturen, ekligem Wind und so unglaublich viel Regen, dass rund um Rostock ständig irgendwelche Wohnsiedlungen absaufen und das Wasser kniehoch auf den Feldern steht, weil der Boden gesättigt ist. Ganz ehrlich: Da hat´s mich dann nicht so wirklich rausgetrieben.

Aber heute dann. Endlich mal wieder Sonnenschein und blauer Himmel über Rostock, dazu Temperaturen knapp über 20 Grad und relative Windstille – jetzt oder nie!
Also schnell nach Feierabend eine Strecke ausgeguckt, rein in die Laufsachen, und los.
Bevor das Wetter es sich wieder anders überlegt…

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Fotorunde um den Maschsee (9,3 km)

26. Juli 2011

So, hier wie versprochen noch die Fototour bei herrlichem Wetter um den Maschsee, damit ihr auch mal sehen könnt, wie das so in Hannover aussieht:

Montagmorgen, kurz vor Neun, und vor dem Fenster der Dienswohnung strahlt Hannover in herrlichstem Sommersonnenschein:

Bild #1: Blick aus der Dienstwohnung auf den Dienstort. Schön, wenn alles so nah beieinander liegt…

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